Gute Idee: Ein Feuerwehrfest mit Regionalkabarett
Um mehr Besucher anzulocken, erdachte sich Kematen/Ybbs ein neuen Konzept – mit großem Erfolg.
KEMATEN AN DER YBBS (MiW). Hat man einmal ein Zeltfest einer Freiwilligen Feuerwehr (FF) besucht, so hat man eine etwaige Ahnung davon, wie so eine Veranstaltung aufgebaut ist: Köstliche selbstgebackene Mehlspeise, eisgekühltes Bier und der Duft von Brathühnchen, Grillwürstel und weiteren Leckereien.
All dies begleitet von einer Stimmungsband, eventuell sorgt auch ein Diskjockey für gute Laune.
Auch in Kematen an der Ybbs gehört dies zum Programm des alljährigen Zeughausfestes.
Doch dieses Jahr überzeugte das Team von Kommandant Christian Pachler mit einer guten Idee: Warum kombiniert man ein solches Fest nicht mit regionaler Kleinkunst?
„Samstag ist bei uns immer so ein bisschen ein zähes ‚Dahin‘ und es hätten stets mehr Besucher sein können“, gibt Christian Pachler zu verstehen und unterstreicht die Wichtigkeit für den Erfolg solcher Veranstaltungen. Die FF Kematen spart auf ein Mannschafts-Transportfahrzeug zusammen. Kostenpunkt: Über 40000 Euro, davon steuert der Landesfeuerwehrverband 6000 Euro bei, den Rest der Summe tragen Gemeinde und die Feuerwehrleute selbst.
Eben darum sind Besuchermassen beim Feuerwehrfest wichtig: „Wir haben uns überlegt, einen Kabarettisten am Samstag eingeladen. Die Wahl fiel auf Walter Kammerhofer aus St. Peter/Au und das hat super funktioniert“, erzählt Kommandant Christian Pachler.
Die dreihundert Karten waren rasch ausverkauft und selbst am Eingang belegten Gäste noch unvorgesehene Stehplätze, um das Programm „Bitte warten“ von dem Kabarettisten und Schauspieler.
„Sonst kamen am Samstag immer rund Einhundert Besucher oder ein wenig mehr. Aber Dreihundert war für uns ein toller Erfolg, vor allem, weil die Gäste gleich bei uns blieben und weiterfeierten“, freuen sich die Feuerwehrleute.
Eines steht fest: Man will bestmöglich diese Verfahrensweise beibehalten und auch die Kematner Besucher freute die Entscheidung: „Das war ein Geniestreich, denn nach der Vorstellung war ich in bester Laune und wollte gar nicht mehr aufhören zu lachen“, schließt eine Besucherin ab.
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