Am Tatort: Hier schlägt die Jugend zu
Beim Projektmarathon "Tatort Jugend" der Landjugend blieb kein Stein auf dem anderen.
BEZIRK AMSTETTEN. „Da Treffling Ursprung, so frisch und so kloa, wie a nu nie woa“, hieß es in Seitenstetten, wo die Landjugend beim Ursprung des Baches im Stiftswald Sitzgelegenheiten errichtete, Wege begehbar machte und diese beschilderte.
Konradsheimer packen an
Dem Peilsteinweg widmete sich die Landjugend aus Konradsheim. "Frühere Spuren entdecken, neue Wege gehen", war hier das Motto der Ybbstaler, die unter anderem ein Marterl restaurierten und ein selbst kreiertes Kreuz aufstellten.
"Nervös ist man schon, bevor man die Aufgabe bekommt", meint Cornelia Haselsteiner. "Aber mit Teamwork und klarer Arbeitsverteilung hat alles gut funktioniert", erzählt sie.
Am "Tatort Jugend"
Dies sind nur zwei Beispiele, in denen junge Menschen quer durch die Region in den letzten Tagen und Wochen "zugeschlagen" und die Gemeinden in "Tatorte" verwandelt haben. Denn die Landjugend Niederösterreich rief wieder dazu auf, gemeinnützige Projekte umzusetzen.
Die Jugendlichen bekommen dabei von ihrer Gemeinde eine Aufgabe gestellt, diese muss in 42,195 Stunden erledigt sein.
"Brückenbauen" in Ferschnitz
Einer historischen, verwachsenen Brücke widmeten sich die Ferschnitzer. 42 Stunden nach "Auftragserteilung" war diese vom Gebüsch befreit, neu bepflastert und mit neuem Geländer versehen. Dazu wurde ein Weg zum Ferschnitzbach angelegt, Sitzmöglichkeiten errichtet und ein Klangtrichter aufgestellt, erzählt Leiter Stephan Rosenberger vom Projekt "Ruhig und stü – de Bruck in da Krotzmüh". Zeitlich war es "ziemlich knapp", erzählt Rosenberger.
"Eine tolle, sinnvolle Sache"
"Sie waren extrem fleißig", zeigt sich Bürgermeister Michael Hülmbauer "voll begeistert". Die Landjugend in Ferschnitz sei "gut organisiert" und "gut vernetzt", erzählt er. Die Brücke sollte schon seit längerem saniert werden, durch den Einsatz der Landjugend sei dies nun mit einiger Kostenersparnis passiert, freut sich Hülmbauer.
Ähnlich sieht das auch der Waidhofner Bürgermeister: "Die Landjugend ist bekannt dafür, anzupacken", so Werner Krammer zur Konradsheimer Landjugend, die dies beim Projektmarathon "wieder eindrucksvoll bewiesen" hätte.
Alle Gruppen, die ihre Projekte innerhalb der 42,195 Stunden schafften, nehmen an der Prämierung der Projekte am Tag der Landjugend teil. So mancher wird hier ein zweites Mal schwitzen.
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