Arbeitsloser geht statt in Kurs ins Gefängnis
23-jähriger Angeklagter drohte: „Wenn mich ein Polizist angreift, steche ich ihn ab!“
BEZIRK. Zu einer Freiheitsstrafe von 20 Monaten, 14 davon bedingt, und weiteren zehn Monaten Haft aus einer bedingten Vorstrafe wurde ein 23-Jähriger aus dem Ybbstal verurteilt (nicht rechtskräftig). Er soll gegen Mitarbeiter des AMS Waidhofen und Polizeibeamte wilde Drohungen ausgestoßen haben.
Er brauchte Geld für die Miete und beantragte bei seinem AMS-Betreuer einen Vorschuss von seiner Mindestsicherung.
Da der 23-Jährige sich aber weder zu den vorgeschriebenen Terminen regelmäßig blicken ließ, und bei Schulungen erst gar nicht erschien, warnte sein Betreuer, dass ihn sein Verhalten sogar die Mindestsicherung kosten könne. Der Antrag auf Vorschuss wurde auf jeden Fall abgelehnt.
Drohungen gegen Polizei
„Da bin ich ein bisschen lauter geworden“, beschrieb der Angeklagte gegenüber der St. Pöltner Richterin Doris Wais-Pfeffer die Situation am AMS im Frühjahr 2014.
Als äußerst aggressiv empfand der Betreuer den Mann, weshalb er eine Kollegin zur Unterstützung holte.
„Ihr werdet sehen, was in den nächsten zwei Jahren passiert“, soll er gedroht haben und die zu Hilfe gerufenen Polizeibeamten warnte er: „Wenn mich ein Polizist angreift, steche ich ihn ab!“
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.