Auf dem Weg zur Traumhochzeit
Mit dem beginnenden Frühling hat auch das Heiraten bei uns in der Region wieder Saison.
YBBSTAL. Wie man "den schönsten Tag im Leben" am besten feiert, ist oft eine schwierige Frage. "Der Trend geht in Richtung Eventhochzeit", meint Heidi Hebart aus Haag. Aber bei einer Hochzeit sollte es nicht nur nach Äußerlichkeiten gehen, meint sie, denn "in den Menschen ist mehr zu finden".
Als Ritualleiterin führt sie freie Trauungen durch, die nach den Wünschen des Brautpaares gestaltet sind, für Paare, die mit einer kirchlichen Trauung nicht so viel anfangen können.
"Ich habe gemerkt, dass für viele Leute das Heiraten in der Kirche nicht mehr passend ist", erzählt Heidi Hebarth, "aber dennoch haben viele Leute die Sehnsucht in einer Gemeinschaft zu feiern, damit es auch eine Tiefe und Bedeutung bekommt." Eine reine standesamtliche Hochzeit sei vielen dabei zu wenig, so Hebart.
"In der Kirche verspricht man sich das gemeinsame Leben vor Gott, man gibt eigentlich Gott das Versprechen", meint sie. "Für viele Menschen ist das auch eine Art von Überforderung in der heutigen Zeit oder es bedeutet ihnen nicht mehr viel", so Hebart. Darum steht bei einer freien Trauung das gegenseitige Versprechen des Brautpaares im Vordergrund. "Ich sehe meine Tätigkeit als Ergänzung", so die Ritualleiterin. "Bei mir steht das Brautpaar mit ihren persönlichen Anliegen und ihrer eigenen Spiritualität im Mittelpunkt, unabhängig von Religion, Werten oder sexueller Orientierung", so Hebart. Wichtig sei vor allem, "dass sie es ernst meinen".
Weniger Hochzeiten im Bezirk
525 mal gaben sich im vergangenen Jahr Paare im Bezirk Amstetten das Ja-Wort. Im Jahr 2012 gab es 594 Eheschließungen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.