Buchen sind Geschichte

Sich an diesen Anblickzu gewöhnen, wird wohl länger dauern.
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  • Sich an diesen Anblickzu gewöhnen, wird wohl länger dauern.
  • hochgeladen von Anna Eder

ULMERFELD. Mittwoch und Donnerstag vergangener Woche ging es den 24 Baumriesen an der Ulmerfelder Fabiansleiten mit Hubsteiger und Säge an den Kragen. "Die Baumallee ist Geschichte", sagt Ortsvorsteher Egon Brandl. "Bei den Bäumen, die ich angeschaut habe, waren zwei Drittel so kaputt, dass sie eine Gefahr gewesen wären", betont der Ortsvorsteher, räumt aber ein: "Es waren einige gut auch."

Wir wollen die Bäume sehen
Die gesunden Bäume in letzter Minute doch noch retten, das wollten an die 200 Personen mit ihrer Unterschrift. Sie forderten die Stadtgemeinde auf, erstens die gesunden Buchen zu verschonen, zweitens die tatsächlichen Schäden der geschlägerten Bäume zu protokollieren und öffentlich einsichtig zu machen und drittens den noch bestehenden Baumbestand künftig besser zu pflegen.
Den ersten zwei Forderungen wurde von der Stadt nicht Rechnung getragen. "Der Herr Förster schaut sich das nicht an", dazu Egon Brandl. Vielen stößt der rasche Abtransport der Bäume und die "Heimlichtuerei" sauer auf - mit dem Tenor: "Wenn sie wirklich so kaputt gewesen wären, dann hätte man das ja herzeigen und damit auch die Skeptiker überzeugen können." Auf den Baumstümpfen brennen Kerzen. Viele fahren im Schritttempo vorbei, um sich das "Schlachtfeld" anzuschauen.
Egon Brandl überlegt, die Stümpfe ausfräsen zu lassen. "So wie das jetzt ist, schaut es nicht schön aus", ist er mit den Einwohnern des Ortsteils einer Meinung.
Alle sind aufgerufen, Vorschläge für die künftige Gestaltung des Areals rund um das Schloss einzubringen.

1. 11. 2013

Keine Räume für alte Bäume

"Ich habe immer gesagt, wenn wir über die Fällung der Buchen reden, muss die Bevölkerung informiert werden", eröffnete Ortsvorsteher Egon Brandl am 25. Oktober die Infoveranstaltung zur "Revitalisierung des Schlossumfelds Ulmerfeld" im Gasthaus Schörkhuber.
Doch schon bald stellte sich heraus, dass Bevölkerung und Ortsvorsteher über den Inhalt der Mitteilungen verschiedener Ansichten waren. Während die Ulmerfelder sich erwarteten, mehr über die Gründe für die geplante Fällung ihrer geliebten 150 Jahre alten Buchenzeile zu erfahren und sie vielleicht zu retten, wollte der Ortschef lediglich bekanntgeben, dass die Bäume Mitte November umgeschnitten werden.
Dementsprechend hitzig gestaltete sich der Beginn des Abends mit Zwischenrufen wie "Wozu dann die Veranstaltung" und "Habt's einigschaut in de Bam?". Peter Rausch von der Bürgerinitiative "Rettet die Forstheide" plädierte nochmals für eine Teilsanierung.

Partizipative Umgestaltung
Ruhe kehrte erst ein, als Landschaftsplaner Alfred Benesch sein partizipatives Projekt für das Schlossumfeld Ulmerfeld vorstellte. Dies beinhaltet das "Wiedersichtbarmachen der gesamten Anlage" und den Erhalt als Öko-Zelle - vor allem der 12 Eichen, sechs Linden und zwei Eschen mit dem Status eines Naturdenkmals - zur Naherholung.
Konzept gibt es allerdings noch keines. Und Probleme macht, dass auch der Schlossgraben und die darin befindlichen Mauerreste unter Denkmalschutz stehen. Wahrscheinlich werden deshalb nicht einmal die Wurzelstöcke der Buchen ausgegraben.
Ende April soll eine zweite Info-Runde folgen, bei der die Bevölkerung ihre Vorschläge einbringen kann, so Benesch. Ideen können auch jetzt schon am Stadtbauamt bei Dieter Stadlbauer deponiert werden.

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