Freiwillig in Amstetten: Die Menschen hinter dem Einsatz
Die BEZIRKSBLÄTTER sahen sich bei der Feuerwehr und beim Roten Kreuz um.
"Wir brauchen keinen Palast oder goldenen Türklinken", erklärte Johann Furtlehner, Feuerwehrkommandant der Freiwilligen Feuerwehr Ulmerfeld, bei der Eröffnung des neuen Feuerwehrhauses. Der Bau müsse "vernünftig und zweckmäßig" sein, er soll die "Einsatzschlagkraft verbessern" und die "Sicherheit erhöhen", so Furtlehner.
Gemeinschaft muss passen
Aber es sei auch wichtig, dass sich die Freiwilligen hier wohl fühlen, besonders in Zeiten, in denen viele nicht mehr bereit sind etwas zu tun, ohne zu fragen, "wie viel kriege ich dafür", so der Kommandant.
Die Einsatzzahlen steigen, die Aufgaben der Feuerwehr werden umfangreicher, man wisse nie, was bei einem Einsatz auf einen zukommt, deshalb müsse man gut ausgerüstet und vorbereitet sein, sagt Armin Blutsch, Vizepräsident des Bundesfeuerwehrverbandes, vor allem müssten aber auch Umfeld und Gemeinschaft stimmen.
"Ich werde Freiwilliger"
Haus und Gemeinschaft scheinen nicht nur bei der Feuerwehr in Ulmerfeld, sondern auch andernorts in Amstetten zu passen. Fast zeitgleich mit der Eröffnung des Feuerwehrhauses hielt das Rote Kreuz in ihrer Bezirksstelle einen Informationsabend für potentielle neue Freiwillige ab.
Neues lernen, Neues sehen
Vom Rettungsdienst bis zu Gesundheits- und sozialen Diensten arbeiten hier 200 ehrenamtliche Mitarbeiter für ihre Mitmenschen – darunter auch Katharina Pruckner. Mit sieben Jahren sei sie zum Jugendrotkreuz gekommen, erzählt sie. Heute ist die 17-Jährige selbst Gruppenleiterin.
"Über Freunde" habe auch die 18-jährige Jacqueline Zeilinger hier einen Platz für sich gefunden. Heute ist sie ebenfalls Gruppenleiterin und genau wie ihre Kollegin sichtlich mit Freude dabei.
Die Kinder werden größer, man hat wieder mehr Zeit, meint Rainer Schlögl. Der 51-Jährige hat nach Abwechslung gesucht und diese beim Roten Kreuz gefunden. Es sei aber auch das Lernen von etwas Neuem und die neuen Einblicke, die man gewinnt, die den Freiwilligendienst so interessant machen.
Etwa zwanzig Personen informierten sich an diesem Abend im Rot-Kreuz-Gebäude. Für so manchen wird es wohl nicht der letzte Abend beim Roten Kreuz gewesen sein.
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