Spektakuläre Rettung in den Bergen

Vom Helikopter-Stützpunkt Thörl aus wurde die Rettungsaktion gestartet. | Foto: ÖAMTC
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YBBSITZ. (AK) 200 Meter stürzte ein Tourengeher am Hochschwab in die Tiefe. In einer dramatischen Rettungsaktion gelang es der Crew des ÖAMTC-Notarzthubschraubers Christophorus 15 den Schwerverletzten zu bergen.
Ein 38-jähriger Steirer war am Montag, dem 7. Jänner, gemeinsam mit seiner Begleiterin zu einer Skitour auf den obersteirischen Hochschwab aufgebrochen. Als der Mann gegen 17.00 Uhr bei einbrechender Dunkelheit seine Skier ablegte, rutschte er aus und stürzte rund 200 m ab. Auf 1800 m Seehöhe blieb er schwerverletzt liegen. Per Handy konnte seine Begleiterin die Einsatzkräfte verständigen.„Wir waren gerade am Heimgehen, als die Meldung hereinkam“, so Christophorus-15-Stützpunktleiter Roland Eslitzbichler.

Durch Stirnlampen gefunden
In weniger als 15 Flugminuten war die Crew des C 15, bestehend aus Pilot Eslitzbichler, Flugretter Ferdinand Stubauer und Notarzt Christoph Kühn, am Einsatzort. Da sie Stirnlampen trugen, konnten die beiden Bergsteiger bei einem Suchflug ausfindig gemacht werden. Die Flugbedingungen waren gut, weshalb Eslitzbichler und Stubauer beschlossen, eine Seilbergung durchzuführen. „Ein Tiefflug bei Nacht ist keineswegs alltäglich“, so Eslitzbichler. Dem Piloten gelang es, den Hubschrauber auf einem Hochplateau abzusetzen, von wo dann die Taubergung gestartet wurde. Während ein Polizeihubschrauber die Unfallstelle ausleuchtete, flog Eslitzbichler den 20m unter ihm an einem Seil hängenden Stubauer zu dem Abgestürzten. „Für eine derartige Aktion muss schon großes Vertrauen zwischen Pilot und Flugretter herrschen“, so Eslitzbichler. Mit einem sogenannten Petzl-Dreieck wurde der Verletzte geborgen und zum Helikopterstützpunkt Thörl geflogen, wo er von Notarzt Christoph Kühn erstversorgt wurde. Danach wurde der Mann, der eine schwere Beinverletzung erlitten hatte, ins Klinikum Amstetten geflogen.

Wetter und Schneedecke gepasst
„Die Durchführbarkeit einer derartigen Aktion hängt immer von den Umständen ab“, so Pilot Eslitzbichler, der in seinen 20 Jahren als Rettungsflieger erst einmal davor eine vergleichbare Rettungsaktion durchgeführt hat. „Das Wetter und die Schneelage haben einfach gepasst. Ansonsten würde man sein Leben leichtfertig aufs Spiel setzen.“

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