Dringender Sanierungsbedarf, Finanzierung unklar
LEADER Region Moststraße und Kulturpark Eisenstraße zeigen Alternativen zur Finanzierung von thermische Sanierungen auf.
Wieselburg.
In vielen Gemeinden ist die Ausgangsituation ähnlich. Hohe Energieverbräuche in unsanierten Gemeindegebäuden und damit verbunden hohe Kosten für die Erhaltung. „Wir wissen alle, welche Gemeindegebäude dringend zu sanieren sind. Wie wir das finanziell schaffen, ist unklar“, so ein Gemeindevertreter.
Die LEADER Regionen Moststraße und Kulturpark Eisenstraße luden am 21. November zur Energieschmiede und informierten gemeinsam mit hochkarätigen Experten über Finanzierungsalternativen.
Einspar-Contracting lautete die vorgestellte Alternative an diesem Abend. Ein Energie-Dienstleister (speziealisiertes Unternehmen) verpflichtet sich gegenüber der Gemeinde bestimmte Energieeinsparziele zu erreichen. Durch einen Vertrag fixiert, liegt es nun am Energie-Dienstleister entsprechende Maßnahmen wie z.B.: Vollwärmeschutz, Heizungsumstellung, Fenstertausch, etc. durchzuführen, um die Einsparungsziele zu erreichen.
„Ziel des Einspar-Contratings ist, möglichst viel Energie einzusparen, ohne dabei auf den gewohnten Komfort zu verzichten. Wichtig ist eine Enerige-Buchhaltung, um die Ausgangssituation und die Ergebnisse zu messen.“, so Monika Auer von ÖGUT (Österreichische Gesellschaft für Umwelt und Technik), die das Energie-Contracting den Gemeindevertreter erklärte.
Vorteile für Gemeinden
Die Vorteile für Gemeinden liegen klar auf der Hand. Ein Unternehmen finanziert vorerst die thermische Sanierung und ist auch für die Umsetzung der Sanerierungsmaßnahmen verantwortlich. Markus Kubernat von den Stadtwerken Amstetten: „Wir haben mehr als 24 Gebäude in Amstetten mit Einspar-Contracting saniert. Dadurch haben wir wenig Aufwand mit der Umsetzung der Sanierung. Wir haben sogar immer mehr eingespart als wir uns zum Ziel gesetzt haben.“
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