Fridays for Future
Junge Klima-Aktivisten ziehen durch die Amstettner Innenstadt
"Fridays for Future"-Aktivisten wollen Lösungen für die Klimakrise. Die Zukunft stehe auf dem Spiel.
STADT AMSTETTEN. "Wessen Planet? Unser Planet!" – war von den Demonstranten zu hören, die am Freitagnachmittag durch die Amstettner Innenstadt zum Hauptplatz zogen. Um nicht "als Schwänzer" zu gelten, so die junge Klimaaktivistin Marie Kramer, startete die Demo um 14 Uhr vor dem Bahnhof.
Kundgebung am Hauptplatz
Schüler, aber auch ältere Generationen fanden sich ein, um für den Klimaschutz bei Amstettens zweiter "Fridays for Future"-Demo zu marschieren. Nahmen an der ersten Demo im September rund 120 Aktivisten teil, versammelten sich dieses Mal – wohl auch dem frischen Wetter geschuldet – rund 60 Teilnehmer.
Den Grundstein für die "Fridays for Future"-Bewegung legte die schwedische Umweltaktivistin Greta Thunberg. Seither bildeten sich rund um den Globus aktive Gruppen junger Klimaschützer – so auch in Amstetten.
Klimawandel ist spürbar
Die Auswirkungen des Klimawandels seien nicht zu übersehen, man bräuchte nur auf die Brände in Australien blicken, meint die 15-jährige Salome Teufel. Derartige Katastrophen könnten künftig überall auf der Welt passieren, erklärt sie, deshalb müsste man neue "Wege" finden, um dem Wandel entgegenzutreten. "Mit jedem Kauf können wir entscheiden", betont Marie Kramer.
Situation in der Stadt
Beim Demozug mit dabei war auch Amstettens Umweltstadtrat Dominic Hörlezeder. Wie schaut eigentlich Amstettens "Klima-Zukunft" aus? Es müssten stetig Akzente zur Minimierung der klimatischen Auswirkungen auf die Stadt gesetzt werden, erklärt Hörlezeder – und bestätigt damit gewissermaßen den Aufruf der jungen Aktivisten zum Handeln. "Mehr Begrünung zur Kühlung muss her", verweist der Umweltstadtrat auf mehr Bäume, Fassaden- und Dachbegrünungen sowie auf ein Überdenken der Baustoffe im öffentlichen Sektor.
Weitere Demos geplant
Es war jedenfalls nicht die letzte Klimademo in Amstetten: Für März ist eine weitere geplant. "Wir suchen noch Unterstützer für unser Organisationsteam", sagt Lena Köstler (14) und verweist dabei auf die Facebook- und Instagram-Auftritte der Gruppe.
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