Eine "Vision" für die Stadt Amstetten
Maria Ettlinger spricht über Potenzial und ihre Rolle im Stadtmarketing
STADT AMSTETTEN. Die Amstetten Marketing GmbH hat seit 1. April eine neue Geschäftsführerin – aber eigentlich noch nicht ganz. "Ab Juli bin ich mit ganzer Kraft und allem anderen dabei", so die 25-jährige Maria Ettlinger. Bis dahin hat sie ihr Masterstudium Sport-, Kultur und Veranstaltungsmanagement an der FH Kufstein abgeschlossen. Der interimistische Geschäftsführer Gerhard Sengstschmid, der das Stadtmarketing nach dem Abgang von Sabine Hauger ein halbes Jahr leitete, wird sie bis dahin unterstützen.
"Aufgabe kein Arbeitsplatz"
"Ich bin hineingerutscht", sagt Ettlinger über ihre neue Rolle. Seit November 2014 ist die Amstettnerin für das Stadtmarketing tätig. Ihre Arbeit habe offenbar genauso überzeugt wie ihre Person bei einem Hearing mit den Stadtverantwortlichen. Die Idee für die Bewerbung stammte von Gerhard Sengstschmid.
Aller Anfang ist schwer
Sie hätte zwar keine Erfahrungen in leitenden Positionen, aber "irgendwann muss jeder einmal anfangen", sieht sie einen frischen Blick in die Stadt sogar als Vorteil. "Wir können nicht 50 Jahre etwas so machen, wie es eh und je war. Alles verändert sich, das kann nicht gut gehen", sagt sie und weist zugleich darauf hin, dass natürlich nicht alles schlecht sei und sich bewährt hätte – etwa Einkaufsnacht und Automeile.
"Ich kenne Amstetten", sagt Ettlinger über eine Stadt mit "Potenzial". Man müsse dieses nur nutzen. Vom Gesundheitsbereich bis zum Shoppingcenter, vom Schloss Ulmerfeld bis zu den Freibädern, von der Pölz-Halle bis zu den Schulen – Amstetten hätte "extrem viel" zu bieten, man würde es nur oft vergessen.
Eine Stadt hat Potenzial
Man müsse ein Image nach außen tragen und unter einer Art Dachmarke die einzelnen Gegebenheiten und Möglichkeiten bündeln. Dies gelingt allerdings nur durch "verständliche Kommunikation". So sei einer der ersten Schritte der Aufbau eines Netzwerks. "Ich werde mich einmal vorstellen gehen", lächelt sie, denn persönlicher Kontakt sei eben ganz wichtig. Auch um die Situationen, Einstellungen und Ansichten der Stadt und der Kaufmannschaft zu verstehen.
Vision und Mission Amstetten
Ob nun das neue Stadtmagazin "Apropos", das im Juni erstmals erscheint, die Einkaufsnacht oder das Leerflächenmanagement in der Innenstadt – sie hätte eine "Vision", erklärt sie. "Es kann aber nicht nur von mir ausgehen", hofft sie allerdings auch auf eine zielführende Zusammenarbeit für die "Mission" Amstetten.
Zur Person:
Die 25-jährige Amstettnerin Maria Ettlinger, ehemalige Schülerin der HLW, hat zwei jüngere Schwestern und drei Hühner als Haustiere. Abseits der Arbeit spielt sie Badminton, Volleyball, Oboe sowie Klavier und beschäftigt sich unter anderem mit Kunsthandwerk und Malerei.
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