Das braucht ein "echter" Nikolo in Amstetten
Boot, Zug oder Flieger: Ein Nikolaus braucht eine kleine Show und eine große Botschaft.
BEZIRK AMSTETTEN. Zu Fuß oder mit dem Auto von Haus zu Haus, mit Pferd und Kutsche oder mit einer Herde Krampussen von Kind zu Kind – dieser Tage bekommt der Bezirk besonderen Besuch. Neben altbekannten Auftritten kommt der Nikolaus aber auch auf ungewöhnliche Art in die Region.
Per Boot, Bahn oder Flieger
So reist in Euratsfeld der Nikolaus mit dem Boot auf der Ybbs an und bringt Geschenke. In Waidhofen gibt es heuer erstmals einen ganzen Nikolauszug. Seit 20 Jahren landet auf Initiative der Sportfliegergruppe Ybbs der Nikolo auf dem Flugplatz in Leutzmannsdorf. Waren es im ersten Jahr etwa 50 Kinder, für die der Heilige einflog, waren es 2015 bereits 140.
Schulung für den Nikolaus
Doch was muss ein "richtiger" Nikolaus überhaupt können und beachten? Für Diakon Josef Muhr ist ganz wichtig, „Kinder in die Mitte zu stellen“. Es gehe nicht nur um Geschenke, sondern auch um Anerkennung und Zuwendung, so der Weistracher, der Nikolausdarsteller auf ihre künftigen Aufgaben vorbereitet.
Der "richtige" Nikolaus
Der Heilige sei ein frommer Mann der Kirche, der eine "positive Botschaft" und ein "positives Gottesbild" fördern soll. Umgekehrt würde auch viel von den Kindern zurückkommen, alleine das Leuchten der Kinderaugen sei ein "bewegender Moment", so Muhr. Ein viel diskutiertes Thema bei den Schulungen des Weistracher Diakons ist der Krampus und ob dieser den Heiligen bei Hausbesuchen begleiten soll.
"Eher nein", sagt Muhr, da er vom Nikolaus ablenkt und vielen Angst macht. Aber auch der Weihnachtsmann ist immer wieder Thema. Dazu gibt es eine klare Meinung: Dieser habe nichts mit dem Nikolaus zu tun und lehre keine Werte.
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