Die Rückkehr der Wahlbeisitzer in Amstetten
"Jetzt kommt es darauf an", meint Dominic Hörlezeder von den Grünen zur Wahl des Bundespräsidenten.
BEZIRK AMSTETTEN. Wenn am kommenden Sonntag der nächste Anlauf zur Kür des Bundespräsidenten steigt, dann bedeutet das für mehr als 1.100 Beisitzer, Sprengel- und Gemeindewahlleiter im Bezirk: Wieder einen Tag weniger mit der Familie verbringen. Die Wahlbeisitzer können abermals sonntags keinen Adventmarkt besuchen, keinen Ausflug planen oder einfach nur faulenzen. Die BEZIRKSBLÄTTER suchten die Motivation im Bezirk.
Durchaus noch motiviert
Natürlich sei man noch motiviert, sagt der Sprengelleiter-Stellvertreter Dominic Hörlez-eder. Außerdem sei es auch die Pflicht als Funktionär, sich aktiv zu beteiligen. Da müsse man nicht groß darüber reden oder lange überlegen, so der Amstettner Grüne.
Die Entwicklungen und der schmutziger werdende Wahlkampf würden allerdings sicherlich nicht zu einer Verbesserung des Politikerbildes beitragen, ist er überzeugt.
Demokratische Pflicht – Teil 1
Doch nicht nur direkt in den Wahllokalen wird an diesem Tag gearbeitet und gewartet.
Für "Hilfeleistungen" und "bei Problemen" ist Siegfried Köhsler am Wahltag im Bezirksbüro der SPÖ im Einsatz. Der Sozialdemokrat war selbst jahrelang vor Ort im Wahllokal tätig. Nun kümmert sich der Bezirksgeschäftsführer um die Fragen seiner Parteigenossen. Obwohl der SPÖ-Kandidat schon lange aus dem Rennen ist, sei es die "demokratische Pflicht", am Wahltag mitzuhelfen. Die Leute wären froh, wenn die Wahl endlich vorbei ist, meint er.
Demokratische Pflicht – Teil 2
"Handybereitschaft" hat auch sein politisches Gegenüber, ÖVP-Bezirksgeschäftsführer Markus Ebner, der ebenfalls von einer "demokratischen Pflicht" spricht. Der Großteil der Arbeit, etwa das Organisieren von Beisitzern und Ersatzleuten, liege bereits hinter ihm und der Partei. Es sei "nur menschlich", wenn mancher in den Wahlsprengeln seine Motivation verloren hätte.
Der Wahlkampf geht weiter
Während die meisten Beteiligten im Bezirk auf ein endgültiges Ende der Wahl hoffen, geht es in Waidhofen munter weiter. Denn wenn die Bundespräsidentenwahl zum dritten Mal geschlagen wurde, wählt die Statutarstadt am 29. Jänner einen neuen Gemeinderat.
"Hochmotivierte" FPÖ
Karl-Heinz Knoll von der Waidhofner FPÖ sitzt bei der Gemeinderatswahl in der Gemeinderatswahlbehörde und ist bei der Bundespräsidentenwahl Wahlzeuge: "Ich bin noch immer hochmotiviert. Wir haben Gott sei Dank eine Demokratie und die muss uns was wert sein. Auch mal einen oder zwei geopferte Sonntage", ist er überzeugt. Mehr zur Bundespräsidentenwahl finden Sie unter: www.meinbezirk.at
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