Religiöse Symbole und Feste: Das Kreuz mit dem Kreuz in Amstetten

Bischof Klaus Küng mit Katharina Reisinger. Die Religionslehrerin wird künftig an den Mittelschulen Wallsee und Strengberg unterrichten. | Foto: Zarl
2Bilder
  • Bischof Klaus Küng mit Katharina Reisinger. Die Religionslehrerin wird künftig an den Mittelschulen Wallsee und Strengberg unterrichten.
  • Foto: Zarl
  • hochgeladen von Thomas Leitsberger

BEZIRK AMSTETTEN. Ein Assisi-Kreuz hängt für die Schüler gut sichtbar neben der Tafel des Klassenzimmers. "Wir wollen den spirituellen Bereich verstärkt pflegen", erklärt Maria Hosa, Direktorin der Privaten Neuen Mittelschule in Amstetten, dessen Erhalter der Trägerverein der Franziskanerinnen ist.

Im Glauben zur Ruhe kommen

Mit Franziskus und dem Glauben zur Ruhe kommen und damit gesünder leben, das ist hier sogar im verpflichtenden Schulentwicklungsplan festgeschrieben.
Man möchte damit morgens Zeit zum Ankommen in der Schule und zum Herunterkommen von der Hektik des Morgens geben, mit einem Gebet oder Lied, erläutert die Direktorin.

"Alle Schüler feiern mit"

140 Schüler besuchen die Schule, darunter auch ein evangelischer, ein buddhistischer und fünf islamische Schüler. Alle nehmen gemeinsam an den Festen und damit verbundenen Gottesdiensten des Kirchenjahres teil. Die Kinder wollen aktiv teilnehmen, so die Direktorin. "Es geht nur miteinander", ist Hosa überzeugt.
Das Kreuz als solches hätte hier noch nie jemanden gestört, es sei aber auch immer die Frage: "Was verbinde ich mit dem Kreuz?"

Keine Einwände, Diskussionen

"In den Klassenräumen hängen seit vielen Jahren Kreuze, es hat aber noch nie diesbezüglich Einwände gegeben", berichtet HTL-Direktor Harald Rebhandl. Weder von Schüler- noch von Elternseite gebe es in der Waidhofner Schule Diskussionen.

Feiern oder zu Hause bleiben

Via meinbezirk.at und Facebook fragten die BEZIRKSBLÄTTER nach der Bedeutung von religiösen Symbolen und Festen für die Kinder und einer eventuellen Abschaffung.

"Warum sollten wir darauf verzichten?", hieß es etwa als Antwort. "Andersgläubige ... sollen sich anpassen." "Ich finde, die wenigen Bräuche, die wir noch haben, sollen aufrecht und erhalten bleiben. Wer das nicht will, kann gerne zu Hause bleiben", so eine andere Aussage. Genau dort sollten religiöse Äußerungen nach Meinung anderer hin.

Trennung von Kirche und Staat

Religion ist Privatsache und sollte im Wesentlichen in den eigenen vier Wänden praktiziert werden, ist Mirza Buljubasic überzeugt. Der Wolfsbacher ist Politischer Sekretär der Sozialistischen Jugend Österreich. Im staatlichen Bereich hätte dies nichts verloren, verweist er etwa auf Frankreich oder die Türkei.

Anders sieht dies etwa die Schülerin Antonia Kraft: "Wir sollten auch die Symbole der anderen Religionen aufhängen, um deren Akzeptanz zeigen zu können", ist die Rosenauerin überzeugt.

Religion im Unterricht

Abseits von Feiern und Symbolik bildet der Religionsunterricht das Fundament der schulisch-religiösen Erziehung. 47 Religionspädagogen erhielten nun die kirchliche Lehrerlaubnis der Diözese.

Darunter sind mit Pater Andreas Tüchler, Martina Schauer, Martin Krenslehner, Magdalena Lager, Martina Riegler-Sulzbacher und Katharina Reisinger auch einige, die künftig im Bezirk Amstetten unterrichten. Religionslehrer könnten helfen, Jesus, Gott und die Geheimnisse des Lebens zu entdecken, so Bischof Klaus Küng.
Der Religionsunterricht – in der Privaten Mittelschule herrscht verpflichtende Teilnahme – wird sehr gerne gemocht, sagt Maria Hosa. Man könne sich hier Zeit für aktuelle Themen nehmen und Sorgen ansprechen.

Übrigens: Die Jobaussichten für Religionslehrer sind laut Schulamt der Diözese „eminent gut“.

Bischof Klaus Küng mit Katharina Reisinger. Die Religionslehrerin wird künftig an den Mittelschulen Wallsee und Strengberg unterrichten. | Foto: Zarl
Direktorin Maria Hosa in einem Klassenzimmer mit Kreuz der Privaten Neuen Mittelschule in Amstetten.

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

4:34

Fische sind Glückskinder des Monats
Horoskop – das sagen die Sterne im Mai

Wir sind angekommen, im Wonnemonat Mai. Ob es für die zwölf Sternzeichen wirklich romantisch wird, das wissen Astrologe Wilfried Weilandt und Astroshow-Moderatorin Sandra Schütz. Und diesmal mit dabei: Violinistin Barbara Helfgott. ÖSTERREICH. Auf den Mai freuen dürfen sich alle Fische, die zählen nämlich – mit 100 Prozent in sämtlichen Bereichen – zu den Glückskinder des Monats. Ein wenig mehr Geduld müssen hingegen die Krebse haben. Die sind zwar die Pechvogerl des Monats Mai, haben es im...

Hier findest du die billigsten Tankstellen in Niederösterreich.
4

Benzin- und Dieselpreise
Die billigsten Tankstellen in Niederösterreich

Hier erfährst du täglich, wo die billigsten Tankstellen in Niederösterreich sind, wie man günstig tankt und auch, wie man am Besten Sprit sparen kann. NÖ. In ganz Österreich ist es am günstigsten Vormittags zu tanken, da die Tankstellen nur einmal täglich, um 12 Uhr, die Spritpreise erhöhen dürfen. Preissenkungen sind jedoch jederzeit und in unbegrenztem Ausmaß möglich. Wir aktualisieren die Liste der günstigsten Tankstellen in Niederösterreich täglich mit den aktuell gültigen Preisen. Die...

UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus Niederösterreich auf MeinBezirk.at/Niederösterreich

Neuigkeiten aus Niederösterreich als Push-Nachricht direkt aufs Handy

Bezirksblätter auf Facebook: MeinBezirk.at/Niederösterreich

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus Niederösterreich und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.