Betreuungsplätze fehlen: Amstetten sucht die Super-Tagesmutter

Foto: Franz Gleiss

STADT AMSTETTEN. "Es gibt immer mehr Nachfrage als Angebote", erklärt Christine Kammerhofer, Tagesmütter-Fachberatung des Hilfswerks in Amstetten. 15 Tagesmütter des Hilfswerks gibt es im Raum Amstetten, davon zwei direkt in der Stadt sowie eine weitere in Winklarn.
Direkt nach Kindern suchen, würde derzeit keine von ihnen. Auch eine "mobile Mama" gebe es in der Stadt, welche die Familien direkt zu Hause unterstützt. Auch diese sei allerdings ausgelastet.

Nachfrage ist enorm

Vor allem in und um die Stadt Amstetten werden dringend Tagesmütter gesucht, erklärt auch Ulrike Hofstetter, Leiterin der Caritas Tagesmütter in der Diözese St. Pölten. Die Nachfrage nach Betreuungsplätzen ist enorm, besonders an den "Randzeiten" und Feiertagen, wenn etwa institutionelle Kinderbetreuungsangebote geschlossen hätten.

Von sieben Tagesmüttern im Raum Amstetten hätten nur noch drei Plätze frei. Auch Frauen, die noch in Ausbildung sind, hätten bereits Anfragen. Auch die "mobile Mama" der Caritas wäre voll ausgelastet.

Die Tendenz gehe zudem zu immer jüngeren Kindern, für die Plätze gesucht werden, sagt Marlene Maschek, Caritas-Regionalbetreuerin. Die Rede ist hier von einem Alter ab "ein paar Monaten".

Einkommen zum Auskommen

Trotz der hohen Nachfrage sind Tagesmütter schwer zu finden. Diese arbeiten auf selbständiger Basis, müssen daher auch selbst für die Sozialversicherung aufkommen. Faktoren, die viele Interessierte abschrecken, obwohl etwa in Amstetten aufgrund der Nachfrage ein sicheres und geregeltes Einkommen möglich wäre. So wäre die Tätigkeit vor allem als Nebenverdienst in der Karenz oder etwa zum Einkommen des Ehepartners ideal.

Neue Gruppen kommen nicht

Neben betriebseigenen Betreuungseinrichtungen, die im Landesklinikum und bei der Firma Umdasch für ihre Mitarbeiter geschaffen wurden, gibt es derzeit eine eingruppige institutionelle Kinderbetreuungseinrichtung in Amstetten. Doch auch die "Kinder(t)räume" der Kinderfreunde sind "ausgelastet".
So gab die Stadt im Vorjahr grünes Licht für die Errichtung neuer Gruppen eines weiteren privaten Betreibers. Dieser zog sich nun allerdings zurück.

Neue Gruppen in Planung

"Wir haben einen Plan in der Schublade", sagt Sozialstadtrat Gerhard Riegler (SPÖ). Eine Variante wäre eine zweigruppige Betreuungseinrichtung im ehemaligen Kindergarten in Eggersdorf. Dieser sei allerdings in einem schlechten Zustand, sodass erst die Möglichkeiten abgeklärt werden müssten. Da momentan der Kindergarten in Allersdorf erneuert wird, wird jener in Eggersdorf derzeit als Ausweichquartier genutzt. So könnte frühestens Ende 2018 ein neues Angebot entstehen, berichtet Riegler.


Kursangebote der Caritas und des Hilfswerks:

Am 1. März startet ein Ausbildungskurs zur Tagesmutter/-vater beim Hilfswerk. Infos: Christine Kammerhofer, 0676 878 733 906, www.hilfswerk.at

Am 3. März startet der Lehrgang zur Tagesmutter/-vater der Caritas der Diözese St. Pölten. Infos: Marlene Maschek, tamue.amstetten@stpoelten.caritas.at, 0676 83 844 691, www.caritas-stpoelten.at

Beide Kurse finden in St. Pölten statt.

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