Im Bild (April 2020)
Erkundungstour am Lindenberg

Foto: Maria Ecker
58Bilder

HIRTENBERG. Im Jahr 1860 wurde in Hirtenberg ein Metall verarbeitender Betrieb gegründet,aus dem später die Hirtenberger Patronenfabrik wurde. Neben Bauteilen und Maschinen wurde die Munitionsproduktion in beiden Weltkriegen immer wichtiger. Im dritten Reich musste das Werk an die deutsche Wilhelm-Gustloff-Stiftung zwangsverkauft werden und später umbenannt auf „Gustloffwerke Hirtenberg“ wurde die Produktion um das Werk in Kottingbrunn und wegen des steigenden Kriegsrüstungsbedarf um 1938 bis 40 auch am Lindenberg erweitert. Dort wurden vor allem kritische Produktionsabläufe ausgelagert.


Zwangsarbeit in der Patronenfabrik


Das KZ-Außenlager Hirtenberg wurde am 28. September 1944 eröffnet. An diesem Tag kam der erste Transport mit KZ-Häftlingen an. Die Patronenfabrik in Hirtenberg war bereits vor dem „Anschluss“ Ziel der nationalsozialistischen Industriepolitik, da sie einer der größten Herstellerbetriebe von Infanteriemunition war. Nachdem der Generaldirektor Fritz Mandl, der nach den Nürnberger Rassegesetzen als Jude galt, im März 1938 emigriert war, wurde die Patronenfabrik von der „Wilhelm-Gustloff-Stiftung“ übernommen. Bevor das KZ-Außenlager Hirtenberg eröffnete, wurden seit Beginn des 2. Weltkriegs einheimische ArbeiterInnen durch ZwangsarbeiterInnen ersetzt.
Mehr dazu findest du auf https://www.mauthausen-guides.at/aussenlager/kz-aussenlager-hirtenberg

Nach dem Krieg und der folgenden Übernahme der Sowjets wurde das gesamte Werk Lindenberg zerstört. Davon zeugen noch heute weitläufige Trümmerfelder, Splitterschutzwälle, Wasser- und Grabenanlagen. Das Werk wurde Ende der 40er Jahre gesprengt. Seither erobert die Natur das Areal zurück.

Mehr über die Geschichte des Werkes findest du in der Festschrift der Hirtenberger Metallwerke anlässlich des 150. Jubiläums.

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