Unsere Gemeinden im Wirtschafts-Check
Es gibt genug Arbeit im Bezirk
BEZIRK BADEN. Ein Erfolgsmodell ist beispielsweise der CCK Wirtschaftspark am Kottingbrunner Flugfeld, einer von 18 Wirtschaftsparks im Land, die von der Landesagentur ecoplus betrieben werden. Auf insgesamt 45 Hektar Betriebsgrund gibt es derzeit 33 Betriebe - zwei neue Ansiedlungen (Schlosserei Plank und VSL Mehrwegverpackungen) sind gerade im Gang. Der Wirtschaftspark punktet mit ausgezeichneter Verkehrsanbindung, direkt neben dem Flugplatz und der B17 und nahe dem A2-Anschluss Bad Vöslau. "21 Hektar Bauland sind noch frei, die Nachfrage ist groß", freut sich ecoplus-Geschäftsführer Helmut Miernicki.
Speziell für technologieorientierte Unternehmen sind aktuell noch 890 vermietbare Quadratmeter innerhalb des Forschungszentrums Seibersdorf frei.
Anderer Weg in Traiskirchen
Einen anderen Weg zur Wirtschaftsentwicklung versucht nun die Stadt Traiskirchen. Das ehemalige Bamberger-Werk, das zur Versteigerung stand, wurde von der Stadt erworben. Bürgermeister Andreas Babler will hier als Stadt auf rund 40.000 Quadratmetern einen ökologischen "Green Campus" entwickeln.
Jobs in kleineren Firmen
Interessant ist auch ein Blick auf die Betriebsstruktur im Bezirk. In Kleinbetrieben bis 10 Beschäftigte arbeiten ca. 18.000 Personen, ebenso viele in Betrieben mit 10 bis 100 Beschäftigten. Das heißt: Im Segment Klein- und Mittelbetrieb haben im Bezirk Baden insgesamt rund 36.000 Personen einen Job. Rund 10.000 sind in größeren Betrieben (100 - 1000 Beschäftigte) beschäftigt. Im Bezirk Baden gibt es keinen Betrieb mehr, der mehr als 1.000 Arbeitsplätze bietet. (Quelle: Statistik Austria 2011) Zu den größten industriellen Arbeitgebern zählen die Molkerei NÖM in Baden (ca. 700 Beschäftigte laut Website) und die Spritzgießerei Wittmann-Battenfeld in Kottingbrunn (ca. 500 Beschäftigte laut Website).
Teilzeit, Fluch und Segen
Viele Menschen in unseren Gemeinden würden gern mehr arbeiten. Die Berndorferin Elfi Holzinger vom Verein "Triestingtaler für Triestingtaler", die jedes Jahr zu Weihnachten für Menschen sammelt, die trotz Arbeit arm sind, sagt: "Vor allem für Frauen sind gerade bei uns im Triestingtal oft nur Teilzeitjobs verfügbar. Viele können davon nicht leben." Insgesamt ist der Bezirk nach wie vor ein Auspendlerbezirk. 2017 pendelten 53.000 aus dem Bezirk, 32.600 pendelten ein.
618 Neugründungen
Im Jahr 2018 wagten laut Wirtschaftskammer im Bezirk 618 Personen den Schritt in die Selbständigkeit
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