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Damals & Heute - MP 3 Player der 80ger Jahre und die Speicher Medien Musikkasette

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Damals & Heute - MP 3 Player der 80ger Jahre und die Speicher Medien Musikkasette

Musikkassette (Musicassette, MC) oder Audiokassette (deu. meist nur Kassette, engl. auch kurz cassette oder tape) ist ein Tonträger zur elektromagnetischen, analogen Aufzeichnung und Wiedergabe von Tonsignalen. Sie enthält ein Tonband, das zur einfacheren Handhabung und zum Schutz in einem Kunststoffgehäuse eingeschlossen ist. Das Abspielen und Aufnehmen von Kassetten erfolgt mit einem Kassettenrekorder. In der Zeit von den frühen 1970er- bis in die späten 1990er-Jahre war die Kompaktkassette eines der meistgenutzten Audio-Medien neben der Schallplatte und später der Compact Disc. Die ursprünglich eher mäßige Tonqualität wurde im Laufe der Jahre durch Verbesserungen des Bandmaterials und technische Neuerungen wie die Dolby-Rauschunterdrückungssysteme auf ein deutlich höheres Niveau gebracht.

Kassette und zugehöriger Rekorder wurden als System zur mobilen Musiknutzung von einem Entwicklerteam um den Ingenieur und Erfinder Lou Ottens beim niederländischen Unternehmen Philips konstruiert. Die Entwicklungsarbeiten begannen 1960, im August 1963 wurden Kassette und Gerät als Pocket Recorder vorgestellt. Die Kassette konkurrierte zunächst mit anderen Tonbandkassetten-Typen verschiedener Mitbewerber und setzte sich durch, der kompakte und robuste Tonträger erfreute sich jahrzehntelang großer Beliebtheit. Heute hat die Kompaktkassette wegen des Siegeszuges der digitalen Audiotechnik, besonders des MP3-Formats, praktisch nur noch historische Bedeutung.
Die Kompaktkassette besteht aus einem flachen quaderförmigen Gehäuse, in dem unter anderem das Magnetband aus beschichtetem Kunststoff, mechanische Teile und kleine Filzbausche untergebracht sind. Das Gehäuse besteht bei den meisten Typen aus Kunststoff, sehr selten auch aus GFK, Aluminium, Messing oder Keramik. Zum Abtasten des Magnetbandes wird es an der mittleren Öffnung der Kassette an den Tonkopf des Abspielgerätes geführt. Bei Mono-Aufnahmen enthalten die Bänder zwei Tonspuren, eine für jede Richtung. Mit Stereo-Aufnahmen bespielte Bänder enthalten vier – entsprechend schmalere – Tonspuren, zwei für jede Laufrichtung. Die Tonköpfe der Abspiel- und Aufnahmegeräte sind jeweils so ausgerichtet, dass sie nur die jeweils unteren zwei Spuren (Stereo) bzw. die jeweils untere Spur (Mono) des Bandes abtasten. Legt man eine Mono-Kassette in ein Stereo-Gerät ein, so tasten beide Tonabnehmer dasselbe Signal ab. Umgekehrt erfassen Mono-Tonköpfe die Summe der Signale beider Stereo-Spuren. Nach dem Umdrehen der Kassette wird wiederum die untere Hälfte des Bandes abgetastet.

Das Format einer (stehenden) Kassette ist 10,16 cm Länge × 6,35 cm Höhe × 1,27 cm Tiefe (an der dicksten Stelle) (4″ × 2½″ × ½″).
Manche Kassettenrekorder sind in der Lage, mit einem vierspurigen Tonkopf, wie er ohne Bandgabel auch in Lesegeräten für Magnetstreifen benutzt wird, beide Hälften des Bandes abzutasten, so dass sie beide Laufrichtungen abspielen können, ohne dass die Kassette umgedreht werden muss. Wird die Laufrichtung am Band-Ende automatisch umgeschaltet, spricht man von „Auto-Reverse“. Reine Abspielgeräte benutzen dafür normalerweise einen starren Vierspur- oder einen seitlich verschiebbaren Zweispurkopf, während Rekorder eine Lösch- und Tonkopf-Kombination haben, die um 180° drehbar angeordnet ist. In einigen Geräten von Nakamichi, Akai[4] u. a. wurde auch die Kassette selbst von einer Mechanik gewendet (UniDirectional AutoReverse (UDAR)).

Das Band ist 3,81 mm (0,150″) breit und bewegt sich mit einer Geschwindigkeit von 47,625 mm/s. Beim Kompaktkassetten-Laufwerk wird das über eine engtoleriert geschliffene und polierte Stahlwelle, die sogenannte Tonwelle (englisch Capstan), erreicht, die in den Kassettenschacht ragt und mit einer ausgewuchteten, riemengetriebenen Schwungmasse versehen ist. Das Tonband wird mittels einer Gummi-Andruckrolle an die Tonwelle gedrückt, durch Kraftschluss transportiert und somit an den Tonköpfen vorbeigezogen. Die Umfangsgeschwindigkeit der Tonwelle ist, abzüglich Schlupf, die Bandgeschwindigkeit. Die Drehzahl der üblicherweise mit Rutschkupplungen versehenen Auf- und Abwickeldorne passt sich an diese Geschwindigkeit an. Wie bei der Schallplatte und den meisten Spulentonbändern aus dem Bereich der Unterhaltungselektronik gibt es eine A- und eine B-Seite (Vorder- und Rückseite).

Die ersten kommerziellen (bespielten) Kassetten wurden 1965 verkauft, der Stereoton wurde 1967 eingeführt. Die Spielzeit richtet sich nach dem Inhalt der längeren Seite. Bei Leerkassetten ergibt sich die Bezeichnung der Kassetten aus der Spielzeit beider Seiten in Minuten; die am meisten verbreiteten Formate sind C60 (nominal 30 min Spielzeit pro Seite), C90 (45 min/Seite) und C120 (60 min/Seite). Daneben gibt es auch Leerkassetten mit 46, 50, 54, 74, 100 und 110 Minuten Spielzeit. Sehr selten sind überlange Kassetten mit 150 Minuten, kurzzeitig waren auch Kassetten mit 180 Minuten erhältlich – je länger die Spieldauer, desto dünner das Band und damit empfindlicher auf Zugbelastung, Selbstentmagnetisierung und Kopiereffekt. So ist das Band einer C60-Kassette üblicherweise 15 bis 17 µm dick. Bei C90 sind es 10 bis 12 µm und bei C120 nur noch 9 µm. In der Regel ist die tatsächliche Laufzeit 1 bis 3 Prozent länger als angegeben.

Archiv: Robert Rieger
Quelle: Wikipedia
Fotos: Robert Rieger Photography
© Circus & Entertainment Pics by Robert Rieger

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