Bodenerosion verhindern und präventiver Hochwasserschutz in der Landwirtschaft

- hochgeladen von Verena Butter
Jede mechanische Bodenbearbeitung lockert den Bodenverbund und verringert damit den Energieaufwand, der erforderlich ist, um Bodenmaterial wegzuspülen. Frisch bearbeiteter Boden ohne schützende Vegetationsdecke ist bereits bei geringer Hangneigung durch den Aufprall der Regentropfen und den Oberflächenabfluss verwundbar.
Der ökologische Landbau bringt grundsätzlich gute Voraussetzungen mit, die die Wasser- und auch die Winderosion mindern. Besonders bei erosionsgefährdeten Reihenkulturen wie z.B. bei Mais sorgt Kleegras für gute Bodenbedeckung und dämpft den Aufprall der Regentropfen. Das Wasser kann nicht so schnell abfließen, ein Abtragen der Humusschicht wird verhindert. Dennoch gibt es Zeiten ohne Bodenbedeckung denn der Einsatz des Pfluges ist noch immer übliche Praxis. Dass dies zu einem Problem werden kann, zeigen die Hochwasser der letzten Jahre.
Doch es gibt eine Lösung und diese wird am 12. April den Innviertler Landwirten in Aspach/Wildenau vom Maschinenring vorgestellt.
Es handelt sich um ein GPS gestütztes Parallelfahrsystem, welches den Traktor automatisch bei der Aussaat über das Feld lenkt. Die Saat wird dabei ohne dass ein Pflug zum Einsatz kommt, direkt in den mit Kleegras oder Senf bedeckten Boden eingebracht.
Selbst bei starken Regenfällen fließt somit das Wasser langsam ab und der Humus wird nicht weggeschwemmt. Der langsame Abfluss wirkt sich auch vorbeugend gegen Hochwasser aus.
Die Landwirte erhalten zudem Informationen, welche weiteren Möglichkeiten bestehen der Bodenerosion vorzubeugen.
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