Tipps vom Profi
Start ins Gartenjahr: Was im März zu tun ist

Wildblumen und Obstbäume statt Schotter und steriler Rasen: Naturnahe und pflegeleichte Gärten sind gefragt. | Foto: Foto: panthermedia/pixpack
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  • Wildblumen und Obstbäume statt Schotter und steriler Rasen: Naturnahe und pflegeleichte Gärten sind gefragt.
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An den Spaten, fertig, los! Die ersten warmen Sonnenstrahlen locken Hobbygärtner wieder raus in den Garten. Was dort zu tun ist, weiß Experte Josef Ober von der Gärtnerei Ober in Braunau.

BEZIRK. Nach den kalten Wintermonaten tut dem Garten ein kleiner Frühjahrsputz gut: "Alle Gewächse sollten von altem Laub und verdorrten Pflanzenteilen befreit werden. Sie begünstigen sonst Pilzkrankheiten", weiß Josef Ober. Auch altes Laub und Geäst vom Rasen sollte jetzt beseitigt werden. Dann kann bereits der erste Dünger ausgebracht werden. Ober rät dabei zu Naturdünger oder Kompost: "Wir nutzen gerne den Bio-Dünger der oberösterreichischen Gärtner. Er wirkt nicht so aggressiv, dafür aber über einen längeren Zeitraum."

Profitipp gegen Schnecken

Auch für den Winterschnitt an Sträuchern ist es noch nicht zu spät. Um die Pflanze zu verjüngen, alle alten Triebe, die schon stark verholzt sind, entfernen. "Bei Beerensträuchern die jungen, ein bis zwei Jahre alten Triebe nicht entfernen – dort bildet sich bereits der Fruchtansatz." Ebenfalls zurückgeschnitten werden jetzt Ziergräser. Rosen- und Staudenbeete werden jetzt gesäubert, der Boden mit Gartenfaser abgedeckt. Unter Sträuchern und Bäumen kann Rindenmulch ausgebracht werden. Profitipp: "Schneckenei-Nester unter altem Laub entfernen und jetzt Schnecken absammeln. Wer jetzt den Garten schneckenfrei bringt, hat das ganze Jahr über fast kein Problem mehr."

Oleander & Zitrone dürfen raus

Nicht nur die Gärtner wollen raus an die frische Luft: Sobald der Dauerfrost vorbei ist, dürfen auch wärmeliebende Pflanzen nach der Überwinterung in Haus oder Wintergarten wieder in ihr Sommerquartier übersiedeln. Achtung: nicht sofort in die pralle Sonne. "Empfindliche Gewächse, wie Oleander, Palmen oder Zitruspflanzen, am besten vorerst an einen geschützten Standort stellen und in kalten Nächten noch etwas abdecken", rät Josef Ober. Bei der Gelegenheit können die Pflanzen gleich auf Läuse oder andere Schädlinge kontrolliert werden. "Bei Befall am besten mit Seifenlauge oder Neem-Produkten beseitigen."

Aussaat im Freiland

Gestartet wird auch im Gemüsegarten: Die Beete werden vorbereitet, erste Pflanzen – wie Steckzwiebel, Salat oder Kohlrabi – können unter einer Vliesabdeckung bereits im Freiland gepflanzt werden. Für Wurzelgemüse die Erde nochmal tief umgraben, ansonsten nur oberflächig lockern. Karotten, Radieschen, Radi und anderes Wurzelgemüse kann dann bereits ausgesät werden. Wer nicht nur Gemüse, sondern auch Obst aus dem eigenen Garten genießen will, kann jetzt noch Obstbäume pflanzen. 

Trend: Naturnahe Gärten

Generell sei ein Trend hin zu mehr Obst und Gemüse im Garten spürbar, weiß der Experte. "Auch bei der Gartengestaltung ist das gestiegene Umweltbewusstsein angekommen. Der Natur wird im Garten wieder mehr Platz geboten – sei es mit einer Blumenwiese, einem Totholzbereich für Nützlinge oder einem Haselnuss- statt einem Zierstrauch, um Eichhörnchen Nahrung zu bieten." Ebenfalls gefragt seien pflegeleichte Gärten – ein Trend, der sich gut mit Naturgärten kombinieren lässt.

Wildblumen und Obstbäume statt Schotter und steriler Rasen: Naturnahe und pflegeleichte Gärten sind gefragt. | Foto: Foto: panthermedia/pixpack
Experte Josef Ober von der gleichnamigen Gärtnerei in Braunau | Foto: Ober
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