Trinken nicht vergessen – Genügend Wasser hält fit

BEZIRK. Unser Körper benötigt täglich ausreichend Flüssigkeit, am besten Wasser, um ordentlich zu arbeiten. Wer genügend trinkt, kann Krankheiten vorbeugen und bleibt leistungsfähig und fit.

Ein Hauptbestandteil unseres Körpers ist Wasser. Es dient als Baustoff sowie Lösungsmittel und Transportmittel. Geregelt wird der Flüssigkeitshaushalt von unseren Nieren. Trinken wir zu wenig reduzieren sie die Flüssigkeitsausscheidung, nehmen wir zu viel Flüssigkeit auf, scheiden sie dieses vermehrt aus. Ein Erwachsener sollte mindestens 1,5 bis 2 Liter pro Tag trinken. Meldet sich der Durst, leidet der Körper bereits unter einem Mangel an Flüssigkeit. Trinken wir trotz dieses Warnzeichens immer noch nichts, hat der Wassermangel Folgen. Wir bekommen Kopfschmerzen, die Leistung fällt ab und der Kreislauf gerät ins Wanken. Daher ist das Wasser Trinken ein außerordentlich wichtiger Bestandteil des Tagesablaufs.

Wasser ist das Getränk erster Wahl

Aber nicht nur wie viel wir trinken ist Ausschlag gebend auch was wir trinken ist wichtig. Wie bereits erwähnt ist Leitungswasser oder Mineralwasser zu bevorzugen aber auch stark verdünnte Obst- und Gemüsesäfte und ungesüßte Kräuter- und Früchtetees sind eine gute Wahl. Vorsicht ist oft bei Fruchtsäften gegeben. „Obwohl sie mit der Aufschrift „ohne Zuckerzusatz“ angeboten werden, enthalten sie jede Menge davon“, weiß Diätologin Elisabeth Ortner vom Krankenhaus St. Josef in Braunau. „Ein Liter 100 prozentiger Fruchtsaft enthält rund 450 bis 500 Kilokalorien und bis zu 30 Stück Würfelzucker. Es ist daher besser bei Getränken Zucker einzusparen und diesen dafür in Form eines Stück Obst als Jause zu genießen. Auch spezielle Wellnessgetränke wie Mineralwässer mit Geschmack, täuschen einen gesundheitlich positiven Wert vor. Wichtig ist auch hier kritisch die Zutatenliste zu lesen. Steht Zucker am Anfang der Liste, so ist im Produkt auch viel Zucker enthalten.“

Alkohol und Kaffee nur in Maßen

Alkohol sollte nicht als Durstlöscher eingesetzt werden. In vernünftigen Mengen kann er jedoch genossen werden. Laut der Ernährungsgesellschaft sind täglich zehn Gramm für Frauen und 20 Gramm für Männer im Rahmen. Das heißt ein Achterl Wein zum Essen oder ein Feierabend Bier sind durchaus in Ordnung. Wer jedoch an speziellen Erkrankungen der Leber oder Galle leider oder Anzeichen eines Suchtverhaltens zeigt, sollte Alkohol ganz meiden.
Ein weiteres Genussmittel mit umstrittenem Gesundheitswert ist der Kaffee. Obwohl er sekundäre Pflanzenstoffe enthält, die als gesundheitsfördernd eingestuft werden, hat er immer noch einen schlechten Ruf. Zwei bis drei Tassen des koffeinhaltigen Heißgetränks pro Tag können aber beruhigt genossen werden.

Ein Trinkprotokoll gibt Einsicht ins Trinkverhalten

Diätologin Elisabeth Ortner empfiehlt all jenen mit einem reduzierten Durstgefühl, ein Trinkprotokoll zu führen. Besonders Frauen und ältere Menschen sind häufig gefährdet zu wenig Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Auch der Stress im Alltag und am Arbeitsplatz lässt einen oft auf das Trinken vergessen. „Beim Führen eines Trinkprotokolls schreibt man einfach die tägliche Trinkmenge auf und sieht erst mal wie viel tatsächlich zusammenkommt. Trinkt man zu wenig, so ist es günstig morgens eine Kanne Wasser oder Tee bereit zu stellen und diese im Laufe des Tages leer zu trinken. Damit hat man eine genauere Kontrolle über die täglich getrunkene Menge“, so Ortner. Gerade im Hochsommer oder beim Sport sowie während Krankheiten sollte man darauf achten extra Flüssigkeit aufzunehmen, da sie der Körper vermehrt durch das Schwitzen ausscheidet.

Trinktipp

Der Trinktipp von Diätologin Elisabeth Ortner lautet: „ Reines klares Wasser und biologischen grünen Tee kann ich als tägliche Getränke empfehlen, insbesondere der grüne Tee gehört zu den gesündesten Getränken. Er ist kalorienfrei und enthält wertvolle Inhaltsstoffe, die sich positiv auf den Körper auswirken. Die darin enthaltenen Polyphenole wirken als Antioxidantien und können Herz- Kreislauf- und Krebserkrankungen vorbeugen. Das im Tee enthaltene Fluorid härtet den Zahnschmelz und die Duft- und Aromastoffe verleihen dem Tee einen wohltuenden Geruch und Geschmack. Im Winter als warmes Getränk und im Sommer kalt getrunken gilt er als gesunder Durstlöscher“.
Krankenhaus Braunau - Ernährungsberatung