Der Lochener Nikolaus weiß:
„Man muss es mit Leib und Seele machen“

Nikolaus Herbert Brandmayr | Foto: Ebner
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Für Parade-Nikolaus Herbert Brandmayr sind die leuchtenden Kinderaugen der größte Lohn.

LOCHEN AM SEE (ebba). Die Tannberg Perchten aus Lochen am See bieten jedes Jahr Anfang Dezember den Besuch von Nikolaus und Krampus an. Vier Gruppen mit jeweils einem Nikolaus machen sich auf den Weg, um den Kindern eine Freude zu machen. Herbert Brandmayr ist mit 15 Jahren „Berufserfahrung“ der längstdienende Nikolaus im Verein. Unterstützt wird er von drei weiteren: Andreas Hölzl, Markus Ehrenfellner und Helmut Huber.

Zelebriert wurde zuletzt im Freien

Wegen Covid-19 wurden die Hausbesuche im Vorjahr im Freien abgehalten. „Ich persönlich finde das sogar fast schöner so. Im letzten Jahr haben Familien sogar extra ein Lagerfeuer errichtet“, schildert Herbert Brandmayr. „Das war schon eine sehr besondere Atmosphäre.“ Begleitet wird der Nikolaus vom „Kraxenmandl“ sowie von einem kleinen und einem großen Krampus. Pro Termin ist etwa eine halbe Stunde Zeit. „Bevor ich mein Sprücherl dann aufsage, bekomme ich von den Eltern eine stichworthafte Beschreibung des jeweiligen Kindes. Das bau ich dann in meine Ansprache ein, wobei der Humor freilich nicht zu kurz kommt. Ich versuch eigentlich immer, etwas Witz einzubauen. Da werden auch die Eltern nicht verschont“, erzählt Bandmayr.

Der Lochener Nikolaus schreibt die Gedichte, die er den Kindern vorliest, allesamt selbst. Kein Besuch ist gleich. „Wichtig ist, dass man sich der Sprache der Kinder anpasst.“ Witzige Anekdoten sammeln sich im Laufe der Jahre durchaus an. „Einmal hab ich ein Kind gefragt, ob es denn wisse, wo er, der Nikolaus, herkomme? Das Kind war sich ganz sicher und antwortete stolz: Aus Hallein!“ Bis zu diesem Zeitpunkt dachte Brandmayr, die richtige Antwort wäre Myra in der Türkei – doch besagtes Kind schien es besser zu wissen. „Ich konnte mich garnicht mehr halten vor Lachen“, erinnert er sich.

Eine Herzensangelegenheit

Neben lustigen Situationen bekommt der Nikolaus aber auch mal nicht so Schönes mit. „Bei einem Kind erfuhr ich, dass es sehr stark gemobbt wurde. Hier zu intervenieren, sehe ich auch als meine Aufgabe! Man muss das Ganze mit Leib und Seele machen“, weiß Brandmayr. „Wer nicht sein Herz reinlegt, bringt als Nikolaus nichts rüber!“
Wenn Kinder dem „Bischof“ zum Dank ein Lied vorsingen, stimmt Bandmayr auch mal gerne mit ein. „Mittlerweile kenne ich die meisten Lieder und damit auch den Text. Das imponiert den Kindern immer recht.“

Der Krampus sei der einzige, der dem Nikolaus die Show stehlen kann. „Wenn der mit ist, bin ich ganz schnell unsichtbar. Das Kind schaut dann nur noch, wo der Kramperl ist“, schmunzelt Brandmayr. Es komme aber auch mal vor, dass sich ein Kind vom Nikolaus fürchtet, erinnert er sich an ein Kind, das plötzlich Nasenbluten bekam. „Ich spreche ja doch mit lauter und tiefer Stimme. Das ist manchem Kind zu viel. Aber bevor Panik ausbricht, demaskieren wir uns natürlich – und am Ende wird sogar mit dem Krampus gekuschelt!“

Brandmayr liebt seine Aufgabe, den Nikolaus zu mimen. „Ich tu es für das Leuchten in den Kinderaugen. Und weil ich immer die Hoffnung habe, ein paar Kekse abzustauben (lacht).“

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