Zeitgeschichte-Tage befassten sich mit der "Macht der Bilder"

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BRAUNAU (gei). Seit 25 Jahren werden in Braunau die Zeitgeschichte -Tage vom Verein für Zeitgeschichte initiiert, die sich stets mit historischen Themen und besonderen Jubiläen befassen. Die 25. Auflage der mittlerweile international geschätzten Veranstaltungsreihe befasste sich diesmal unter dem Titel "Macht der Bilder - Bilder der Macht" mit dem visuellen Einfluss der Bilder auf das Denken und der Meinungsbildung.

Über die Wirkung von Bildern

Bereits bei der offiziellen Eröffnung am Freitagabend im Kulturhaus Gugg ging Gerhard Paul von der Europa-Universität Flensburg auf die Wirkung der Bilder als Dokumente, Medien und Akteure der Geschichte ein. Laut Paul leben wir zunehmend in einer immer visuelleren Welt, die eigene Logiken und eigene Regeln besitzt. "Wir sind von unserer gesamten Ausbildung durch Schule oder Universität auf das Agieren in dieser Welt viel zu wenig vorbereitet. Daher brauchen wir neben der Natur- und Geisteswissenschaft so etwas wie eine Bildwissenschaft, die uns die Regeln dieser Bilderwelt erklärt, damit man bestimmten Bildern nicht aufsitzt und das Wesentliche nicht mit der Oberfläche verwechselt", so Paul. Nach seinen Äußerungen kann man sich durch die kritische Betrachtung auch oftmals im Alltag besser bewegen. "Auf allen Ebenen sollten wir bei den Bildern sensibler werden, da man auch mit dem mangelnden Umgang bei uns damit Geschäfte macht", kritisierte Paul.

Bereits zuvor bezeichnete Bürgermeister Johannes Waidbacher die Vortragsreihe der Zeitgeschichte-Tage aktueller denn je: "Denn in Zeiten von Internet und sozialen Medien verbreiten sich Bilder aller Art in kürzester Zeit über den Globus, ob sie immer richtig interpretiert werden beziehungsweise können ist dabei nebensächlich. Bilder von Katastrophen jeglicher Art werden uns in Echtzeit frei Haus geliefert und werden oft gedankenlos konsumiert und weiterverbreitet."

Vorsitzender Florian Kotanko vom Zeitgeschichteverein dankte den zahlreichen Helfern und Unterstützern, die zum guten Gelingen der Veranstaltung beigetragen haben. "Wir wollten uns in diesem Jahr damit beschäftigen wie Ereignisse transportiert werden und im Gedächtnis haften bleiben und was eigentlich hinter diesen Bildern steckt", erklärte Kotanko.

Fotos: Geiring

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