72 Prozent nehmen das Auto

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BEZIRK (höll). Das Land OÖ hat 2012 die größte Verkehrserhebung im deutschsprachigen Raum durchgeführt und dabei auch 15.486 Menschen aus dem Bezirk Braunau befragt. Die jetzt veröffentlichten Ergebnisse sind ernüchternd. Die Braunauer gehen weniger zu Fuß, fahren weniger mit dem Rad und nutzen noch weniger öffentliche Verkehrsmittel als noch vor 13 Jahren. Für die notwendigen Wege steigt die Bevölkerung lieber ins eigene Auto. Dabei liegt der Anteil am motorisierten Individualverkehr im Bezirk deutlich über dem Durchschnitt in Oberösterreich.

Pro Werktag werden von den Braunauern rund 249.100 Wege zurückgelegt. Das ist eine Zunahme gegenüber 2001 von 17,2 Prozent. 86 Prozent schätzen sich als "mobil" ein – das ist eine Steigerung von acht Prozent. Vor allem das Auto ist beliebt: 71,7 Prozent nehmen für ihre Erledigungen das Auto (+ 31,7 %). 19,7 Prozent der Wege werden zu Fuß oder mit dem Rad erledigt. Speziell der Radverkehr hat deutlich abgenommen: Nur 8,3 Prozent aller Wege werden mit dem Rad bewältigt – das sind 19,5 Prozent weniger als 2001. Auf den öffentlichen Verkehr entfallen lediglich 6,3 Prozent aller Wege (-25,4 %). "Die Ergebnisse zeigen eine erhebliche Zunahme des motorisierten Individualverkehrs. Das bestätigt die Notwendigkeit der geplanten Straßenbauprojekte im Bezirk – zeigt aber auch, dass wir im Bereich des öffentlichen Verkehrs ein attraktives Angebot benötigen", so die Landeshauptmannstellvertreter Franz Hiesl und Reinhold Entholzer.

Die meisten Wege führen die Braunauer zur Arbeit, zum Einkauf und in die Schule. Durchschnittlich legt jeder Bewohner im Bezirk an Werktagen 2,8 Wege zurück. In weniger als 15 Minuten erreichen 70 Prozent der Bewohner des Bezirks die nötigsten Einrichtungen, wie Apotheken, Schulen, Banken, Ärzte, Kindergärten und Schulen, zu Fuß. Eine Bushaltestelle ist für 82,3 Prozent ebenfalls fußläufig zu erreichen. 62,2 Prozent der Bürger besitzen ein Auto, 79,6 Prozent ein Fahrrad. Auf die öffentlichen Verkehrsmittel verzichten die meisten Braunauer. "Wir brauchen hohen Komfort und gute Verbindungen im öffentlichen Verkehr. Das Ziel müssen 30- bis 60-Minuten-Takte sein", so Entholzer und Hiesl.

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