"Munderfing im Wandel"
Bürgermeister Voggenberger zieht Bilanz

Martin Voggenberger leitet seit 15 Jahren die Geschicke in Munderfing. | Foto: BRS
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Im Gespräch mit der BezirksRundSchau verrät Munderfings Ortschef Martin Voggenberger, was es mit dem Bildungszentrum auf sich hat und wie sich der Ort seit der Umfahrung geändert hat.

MUNDERFING. Bürgermeister Martin Voggenberger (ÖVP) spricht im Interview mit der BezirksRundSchau über die Umfahrung, den Windpark und die Zukunft von Munderfing.

Was ist 2023 in der Gemeinde geschehen?
Vor Kurzem haben wir die Raffeisenstraße komplett saniert, von der Bewässerung und zum Asphalt. Aber ganz wichtig war dieses Jahr, dass wir unseren Spar-Markt als Nahversorger wieder im Ort eröffnet haben. Es gab ja die Diskussion, ob er nicht zur Umfahrung hinaus kommt. Aber wir haben uns vehement dafür eingesetzt, dass der Nahversorger auch im Ort bleibt. Das hat die Munderfinger echt gefreut, denn so ist der Spar für jeden super erreichbar. Außerdem haben wir jetzt einen fix stationierten Arzt in der Gemeinde.

Apropos Umfahrung. Diese gibt es ja schon eine Weile. Wie sieht Ihr Fazit aus?
So schwierig die Umsetzung auch war, ist es ein absoluter Gewinn für die Gemeinde Munderfing. Der Ort ist beruhigt, aber nicht leer, im Gegenteil: Wie ich von Bäcker, Metzger und dem Spar erfuhr, ist die Kaufkraft sogar ein Stück gewachsen. Wir haben dadurch auch wieder viel mehr Platz im Ort für Veranstaltungen wie unser Nikolausfest.

Martin Voggenberger leitet seit 15 Jahren die Geschicke in Munderfing. | Foto: BRS
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Aktuell gibt es ja wieder ein Windparkprojekt, an dem Munderfing beteiligt ist. Wie sieht es da aus?
Nun ja, grundsätzlich haben die Munderfinger mit der Windkraft ja schon zehn Jahre Erfahrungsvorsprung. Mit unseren sechs Windrädern produzieren vor Ort Strom für die Gemeinde, was super ist. Es ist eine Erfolgsgeschichte für Munderfing und auch ein Vorzeigeprojekt für viele Gemeinden. Derzeit ist wieder ein größeres Bauprojekt geplant. Insgesamt werden 19 mögliche Standorte in den fünf beteiligten Gemeinde untersucht. Da werden aber noch einige Jahr ins Land ziehen.

Du hast die Munderfinger angesprochen. Was macht euch als Gemeinde aus?
Unser Ziel ist es, die Menschen so viel es geht einzubinden. Dadurch können alle mitentscheiden, wie das Munderfing der Zukunft ausschaut. Projekte wie Glasfaserausbau oder erneuerbare Energien konnten wir mit einem breiten Konsens anfangen und auch bereits abschließen.

 Sie haben Energien angesprochen. Wie stehen Sie zu Agri-PV-Anlagen, wie sie gerade im Umkreis entstehen?
Finde ich eine gute Geschichte, vorher ist es mir aber ein Anliegen, gemeinsam mit den Firmen die versiegelten Flächen mit Photovoltaik-Anlagen vollzupflastern. Da wir durch die Umfahrung nicht mehr so viele Agrar-Flächen haben, ist dieses Konzept noch kein Thema.

Welche Projekte werden 2024 angegangen?
Eines unserer Hauptaugenmerke ist sicherlich das Thema Schulbau. Wir möchten ein Bildungszentrum, wo wir alle Einrichtungen in einem Komplex vereinen. Derzeit sind Volksschule und Hauptschule noch getrennt. So gesehen planen, wir "alles unter einem Dach" zu haben. Ein anderes Thema ist der Wohnbau, in Zusammenarbeit mit Genossenschaften werden Mietwohnungen geschaffen. Natürlich wollen wir mit dem Ausbau der Infrastruktur nicht aufhören. Die Raffeisenstraße war nur ein Schritt von vielen.

Martin Voggenberger leitet seit 15 Jahren die Geschicke in Munderfing. | Foto: BRS
Munderfing zählt rund 3.000 Einwohner. | Foto: BRS
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