"Ein lautstarkes Nein! reicht zumeist"

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Der Präventionsbeamte Klaus Erkner gibt Tipps, wie Kinder sich gegenüber Fremden verhalten sollten.

LOCHEN (ebba). Vor Kurzem hat ein Unbekannter eine Schülerin der Volksschule Lochen angesprochen und sie aufgefordert, mit ihm mitzufahren. Das teilten die Lehrerinnen nun in einem Schreiben den Eltern mit. "Die Schülerin hat super reagiert und ist davon gelaufen. Die Polizei ist informiert", heißt es weiter in dem Elternbrief. An der Volksschule wurde nach diesem Vorfall umgehend reagiert. Die Lehrer besprachen mit den Kindern das Thema "Geh nie mit einem Fremden mit".

"Dass aus einer Kindesansprache wirklich ein Kriminalfall wird, geschieht eher selten. Meist stellen sich derlei Vorfälle als harmlos heraus. Dennoch sollte man Kinder da immer ernst nehmen. In Panik zu verfallen wär allerdings nicht zielführend", rät der Mattighofner Polizist Klaus Erkner. Als Präventionsbeamter klärt er Kinder und Jugendliche über Gefahren auf.

Es passiere immer wieder einmal, dass Kinder in so einer Situation nicht richtig reagieren. Daher sei es umso wichtiger, über dieses Thema innerhalb der Familie zu sprechen. "Es geht natürlich nicht darum, den Kindern Angst zu machen, sondern ihnen zu vermitteln, dass es auch Menschen mit bösen Absichten gibt. Eltern sollten ihren Kindern das Selbstbewusstsein vermitteln, in solchen Fällen bestimmt ‘Nein‘ zu sagen!", betont Erkner. Wenn etwa ein völlig Unbekannter dem Kind Süßes anbietet oder behauptet, ihm etwas in seinem Auto zeigen zu wollen, dann ist die beste Reaktion stets: "Ein klares und vor allem lautstarkes Nein!", so Erkner. Denn verbaler Widerstand schreckt den Täter mit großer Wahrscheinlichkeit ab. "So jemand will ja nicht auffallen".

Erkner rät Kindern außerdem, fremde Menschen stets mit "Sie" anzusprechen und niemals per Du. Denn so würden andere Menschen in der Nähe es eher mitbekommen, dass eine Person dem Kind unbekannt ist und an der Situation vermutlich etwas nicht stimmt. Ein weiterer Tipp ist, Abstand zu dem Unbekannten zu wahren. "Und wenn wirklich etwas passieren sollte, als Kind lautstark auf sich aufmerksam machen!" Etwaige Beobachter sind dann gefordert, schnell zu handeln und die Polizei zu alarmieren.

Klare Regeln festlegen

Im Gespräch mit ihren Kindern sollten Eltern klare Regeln definieren, bei wem das Kind ins Auto einsteigen darf und bei wem nicht. "Im Zweifelsfall lieber vorher Mama und Papa anrufen, ob das auch wirklich in Ordnung geht", rät Erkner, der nochmals betont, dass statistisch gesehen eher selten etwas geschieht. Und wenn man gemeinsam mit dem Kind klare Regeln definiert und über das richtige Verhalten spricht, ist die Wahrscheinlichkeit gleich noch viel größer, dass das Kind stets sicher von der Schule wieder nach Hause kommt.

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Klaus Erkner, Präventionsbeamter | Foto: Erkner
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