Lkw-Kontrollen Bezirk Braunau
Einigung zwischen Salzburg und Oberösterreich
Oberösterreich und Salzburg einigten sich im März auf eine gemeinsame Lösung bezüglich der Transitproblematik auf der B156, der B147 und der L505. Dafür wurden nun Lkw-Schwerpunktkontrollen auf den jeweiligen Landesstraßen durchgeführt.
BEZIRK BRAUNAU. Anfang Jänner 2020 trat in der Salzburger Gemeinde Lamprechtshausen ein Lkw-Fahrverbot in Kraft, wodurch das Ortsgebiet entlastet werden sollte. Diese Regelung führte auf Salzburger Seite zu Freude, auf Oberösterreichs Straßen löste es eine Welle des Unmuts aus. Salzburg wollte damit die aus Deutschland kommenden Mautflüchtlinge stoppen. Diese nutzten nun jedoch Ausweichrouten im Bezirk Braunau.
Gemeinsame Lösung
Die Landeshauptleute der beiden Bundesländer trafen sich im März zur Erarbeitung einer gemeinsamen Einigung. Auf beiden Seiten, in Salzburg sowie in Oberösterreich, planten die Zuständigen Sperren der Lkw-Ausweichrouten auf der B156 und der B147. Die gefürchtete Lkw-Flut durch den Bezirk Braunau blieb somit aus und seit 1. Juni gelten auf den drei Landesstraßen Lkw-Fahrverbote. "Die Nutzung von parallel verlaufenden Bundes- oder Landesstraßen zur Einsparung von Maut ist verboten und wird nicht akzeptiert. Lediglich Fahrten im Ziel- und/oder Quellverkehr sind ausgenommen", so Günther Steinkellner, Landesrat für Infrastruktur.
Lkw-Schwerpunktkontrollen
Um die Wirksamkeit des koordinierten Fahrverbotes zwischen den beiden Bundesländern nun zu überprüfen, wurden auf den drei hauptbetroffenen Landesstraßen von 15. Juni bis 5. Juli Lkw-Schwerpunktkontrollen durchgeführt. 432 Lkws wurden im Zuge dessen kontrolliert, sechs davon wurden angezeigt: 1,39 Prozend der kontrollierten Bullies missachteten somit die gültigen Regelungen. „Die ersten Ergebnisse der durchgeführten Schwerpunktkontrollen zeigen eindeutig, dass die gesetzten Maßnahmen Wirkung zeigen“, so Steinkellner.
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