Erkrankte Eschen am Innradweg werden entfernt

Laubverlust ist eines der Symptome für Eschentriebsterben. | Foto: Bundesamt für Wald
  • Laubverlust ist eines der Symptome für Eschentriebsterben.
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BRAUNAU. Das Eschentriebsterben ist leider auch im Stadtgebiet Braunau weit verbreitet. Die Stadtgärtnerei führt laufende Kontrollen am Baumbestand durch, um ein weiteres Ausbreiten der Krankheit zu verhindern und resistente Bäume gezielt zu fördern.

Bei den Eschen entlang des Innradweges ist die Krankheit akut fortgeschritten. Daher müssen in Zusammenarbeit mit den betreffenden Grundeigentümern sämtliche Eschen in diesem Bereich entfernt werden. Die Fällarbeiten sollen – je nach Witterung – ab 7. Jänner beginnen. Aus Sicherheitsgründen muss der Wegabschnitt zwischen der Auffahrt in die Theatergasse (beim ehemaligen Gasthof Schnaitl) und der Auffahrt in die Uferstraße bis zum Abschluss der Arbeiten weiterhin gesperrt bleiben. Spätestens Mitte März kann der Weg wieder geöffnet werden.

Unheilbare Baumkrankheit

Verursacht wird das Eschentriebsterben von einem kleinen Schlauchpilz, dem „Falschen Weißen Stengelbecherchen“ (Hymenoscyphus pseudoalbidus). Der ursprünglich aus Asien eingeschleppte Erreger ist mittlerweile in ganz Europa weit verbreitet.

Besonders tückisch ist, dass sich die Krankheit weder durch chemische Behandlung noch durch die Entfernung befallener Baumteile dauerhaft bekämpfen lässt. Ab einem gewissen Schädigungsgrad ist es unvermeidlich, die erkrankten Bäume zu fällen.

Im Laufe der kommenden Jahre müssen im gesamten Stadtgebiet zahlreiche weitere befallene Eschen entfernt werden, um der Krankheit Einhalt zu gebieten und gesunde Bäume zu schützen. Anlass zur Hoffnung gibt die Tatsache, dass rund ein bis fünf Prozent der Eschen mittlerweile Resistenzen bilden. Die gezielte Förderung der resistenten Eschen kann den Bestand dieser Baumart im Sinne natürlicher Anpassungsprozesse sichern.

Vorsicht bei eigenen Bäumen

Für Schäden, die durch Bäume entstehen, haftet der jeweilige Eigentümer. Daher wird Privatpersonen geraten, bei eigenen Bäumen auf Symptome wie Rindenverfärbungen, Blattflecken oder Laubverlust zu achten. Nähere Informationen bieten Fachseiten im Internet, auch die Stadtgemeinde steht für Auskünfte gerne zur Verfügung.

Für nähere Informationen:
www.eschentriebsterben.org
www.boku.ac.at (Suchbegriff „Eschentriebsterben“ eingeben)

Für Auskünfte:
Stadtgemeinde Braunau, Städtische Betriebe
Andreas Eppacher, Tel. 07722/64516-70
andreas.eppacher@braunau.ooe.gv.at

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