Verkehrsbelastung im Bezirk Braunau
Erste Demo gegen Mega-Verkehr an der B148

"Uns stinkt's", "Schlaflos an der B148": Mit diesen und ähnlichen Parolen trafen sich Anrainer auf Einladung des Vereins Lebensraum B148 im Bezirk Braunau zu einer Demonstration am 13. Mai 2022. | Foto: Pressefoto Daniel Scharinger
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  • "Uns stinkt's", "Schlaflos an der B148": Mit diesen und ähnlichen Parolen trafen sich Anrainer auf Einladung des Vereins Lebensraum B148 im Bezirk Braunau zu einer Demonstration am 13. Mai 2022.
  • Foto: Pressefoto Daniel Scharinger
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Der Verein Lebensraum B148 hat am Freitag, 13. Mai 2022, zur ersten regionalen Demonstration gegen die Verkehrsbelastung auf der Bundesstraße geladen. Anrainer haben es satt, das täglich bis zu 20.000 Fahrzeuge – darunter 4000 Lkws – an ihrer Haustür vorbeirollen.

BEZIRK BRAUNAU. Mit einem Traktorkonvoi zwischen Mining-West und dem Kreisverkehr in Gallenberg haben die Teilnehmer der Demonstration am 13. Mai 2022 den Verkehr massiv verlangsamt. Es kam zu einem Stau mit etwa 30 min Zeitverlust. Anrainer machten am Begleitweg der B148 auf ihre Situation aufmerksam.

"Der gesamte Autobahnverkehr zwischen A94 und A8 rollt an unserer Haustür vorbei. Das sind cirka 20.000 Fahrzeuge, davon 4.000 LKW´s und das Tag und Nacht", wie ein Anwohner in einem Pressestatement des Vereins Lebensraum B148 beschreibt. An Reisewochenenden seien es mehr als 25.000 Fahrzeuge täglich.

Die Anrainer fühlen sich von der Politik im Stich gelassen: "Seitens der Politik wird immer die Verordnung über das Fahrverbot für Lastkraftwagen (Ziel-Quellverkehr) als Lösung angeführt. Trotz Pandemie und trotz dieser Verordnung ist der Lkw-Verkehr seit 2019 über 30 Prozent angestiegen", ist im Pressestatement zu lesen.

Der nicht ausgebaute Teil der ehemaligen Altheimer Landesstraße sei für die Aufnahme des Autobahnverkehrs nicht ausgelegt. Straßen mit dieser Verkehrsdichte müssen dem Verein zufolge kreuzungsfrei sein und mit entsprechenden Beschleunigung- und Verzögerungsstreifen, ausgestattet sein. Weiters müsse etwas für den Lärmschutz der Anrainer getan werden, so die Forderung.

Laut Auskunft der deutschen Behörden wird die A94, die als Entlastung für die B148 dienen soll, Ende der 2030er Jahre fertiggestellt werden. Bis dahin betrage der prognostizierte Verkehrszuwachs fast 50 Prozent.

Die Mitglieder des Vereins kritisieren auch die Mentalität der Verkehrsteilnehmer: "Völlig rücksichtsloses Fahren, Überholen im Überholverbot und das Überschreiten der Höchstgeschwindigkeit um mehr als die Hälfte, sind an der Tagesordnung. Es gibt auch kaum eine Verkehrsüberwachung."

Eine Petition mit 1.700 Unterschriften wurde beim Land OÖ eingebracht, Landeshauptmann und Verkehrslandesrat öffentlich aufgefordert, das Problem anzugehen. Ein Gespräch mit den betroffenen Anrainern habe es bisher nicht gegeben. 

"Daher müssen wir uns Gehör verschaffen. Das war einmal ein Schuss vor dem Bug, nicht an einem Reiswochenende, ohne Straßensperre und nur regional begrenzt. Wenn wir nicht ernst genommen werden, sind wir sicher kreativ genug, um uns weitere Aktionen einfallen zu lassen", sagt Manfred Rosner aus Weng.

Die Anrainer im Bezirk Braunau sind nicht die einzigen, die den enormen Verkehr auf der B148 kritisieren. Auch im Bezirk Ried sind Bürger aus Hart und Reichersberg bereits zu Anrainerprotesten zusammengekommen. Hier der Bericht samt Video. 

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Foto: Oliver Hoffmann - stock.adobe.com
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