Fünf Menschen kamen im Verkehr ums Leben
OÖ, BEZIRK. Die Zahl der Verkehrstoten ist heuer in Oberösterreich gestiegen, wie die vorläufige VCÖ-Unfallbilanz zeigt. Bereits 73 Menschen sind heuer seit Jahresanfang bei Verkehrsunfällen ums Leben gekommen, um neun mehr als in den ersten neun Monaten des Vorjahres. Der VCÖ weist darauf hin, dass jedes fünfte Todesopfer jünger als 23 Jahre war. Alle jungen Todesopfer verunglückten mit dem Auto, dem Motorrad oder dem Moped. Der VCÖ fordert ein dichteres öffentliches Verkehrsnetz und mehr Nacht- und Discobusse, um die Zahl der schweren Verkehrsunfälle von Jugendlichen zu verringern. „Wenn Jugendliche von Auto oder Motorrad abhängig sind, um am Wochenende mobil sein zu können, dann ist das gefährlich für sie. Deshalb ist die Politik gefordert, das öffentliche Verkehrsangebot auch im ländlichen Raum massiv zu verbessern“, betont VCÖ-Expertin Bettina Urbanek. Laut VCÖ könne ein Teil der Einnahmen aus Verkehrsstrafen verwendet werden, um Gemeinden und dem Land Oberösterreich die Finanzierung dieser Angebote zu ermöglichen.
Die meisten tödlichen Unfälle geschahen im Bezirk Wels-Land: Neun Menschen kamen hier bei Verkehrsunfällen ums Leben. Hoch war der Blutzoll auch im Bezirk Vöcklabruck, wo acht Menschen tödlich verunglückten. Im Bezirk Braunau starben fünf Menschen bei Verkehrsunfällen.
Insgesamt kamen heuer in Oberösterreich bereits 14 Motorrad- und Mopedfahrer ums Leben. Zudem wurden acht Fußgänger bei Verkehrsunfällen getötet, jedes zweite Todesopfer war 78 Jahre oder älter.
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