Braunauer Jugendliche in der Coronakrise
Genug vom Distance-Learning!

Ein Teil der HLW-Schüler ist im Präsenzunterricht, während der andere Teil der Klasse zuhause im Distance-Learning ist.  | Foto: Bettina Seidl
  • Ein Teil der HLW-Schüler ist im Präsenzunterricht, während der andere Teil der Klasse zuhause im Distance-Learning ist.
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Schüler unserer Partnerschule, der HLW Braunau, teilen mit uns ihre Gedanken zur Coronakrise. Vor allem auch junge Menschen stellt die Pandemie vor große Herausforderungen.

BRAUNAU. Vor gut einem Jahr war die Welt auch für die SchülerInnen noch normal. Der Weg zur Schule war etwas Selbstverständliches und man dachte nicht daran, dass es ein Privileg ist, den Tag im Klassenzimmer verbringen zu dürfen. Heute schaut das ganz anders aus: Die meisten haben genug vom Lernen zu Hause und sehnen sich das normale Schulleben zurück, das wie wir jetzt alle gelernt haben, keineswegs selbstverständlich ist.

Das Lernen miteinander macht Spaß. Diskussionen, Gruppenarbeiten sowie Projekte werden durchgeführt, um den Unterricht aufzulockern. Da bleibt der Stoff leicht im Gedächtnis. Anders ist das, wenn man alles alleine und von zu Hause aus „durchackern“ muss. Da ist nichts mehr übrig, vom Wissenserwerb in der Gemeinschaft und auch das Gelernte will nicht so recht im Kopf bleiben. Die Schule übernimmt also nicht nur die Funktion der Wissensvermittlung. Auch die soziale Komponente spielt eine wichtige Rolle für die Kinder und Jugendlichen. Der tägliche Austausch mit Gleichalterigen fehlt den meisten sehr und viele wünschen sich, auch die Lehrpersonen wieder einmal persönlich zu sehen und nicht nur virtuell über den Bildschirm.
Besonders die SchülerInnen der Oberstufen saßen in letzter Zeit sehr lange zu Hause – der Alltag kann da ganz schön eintönig werden. Einige klagen da auch immer wieder über Augen- oder Kopfschmerzen, weil man oft acht bis zehn Stunden täglich vor dem Computer verbringt. Auch psychische Probleme häufen sich.

Man muss aber den, wenn auch kleinen, positiven Teil des Ganzen sehen: Viele haben gelernt ihren Tag selbst zu planen und die Arbeiten zu strukturieren. Das ist sicher auch später im Studium oder im Beruf von Vorteil. Das Zeitmanagement im Home-Learning ist vor allem für die OberstufenschülerInnen eine große Herausforderung, da oft Unmengen an Arbeitsaufgaben rechtzeitig abgegeben werden müssen. Nebenbei darf der Beginn der nächsten Online-Stunde nicht verpasst werden und auch für schriftliche Wiederholungen ist zu lernen, die natürlich ebenso virtuell stattfinden. Nur Schularbeiten wurden in letzter Zeit, selbstverständlich unter strengen Sicherheitsmaßnahmen, im Schulgebäude abgehalten.

Fast alle hoffen, dass das Distance-Learning bald wieder gänzlich der Vergangenheit angehört. Es funktioniert zwar schon besser als im letzten Frühling, kann aber den herkömmlichen Unterricht aus Sicht der SchülerInnen sowie auch der Lehrkräfte nicht ersetzen.

Von Barbara Ellinger, Schülerin der HLW Braunau

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Foto: Oliver Hoffmann - stock.adobe.com
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