Pfotenhilfe kümmert sich um Katzenbabys
Halter wollte verwaiste Kätzchen erschlagen
Bei einem Hof an der B147 im Bezirk Braunau wurden verwaiste Katzenbabys gefunden. Nachdem ihre Mutter tödlich verunglückt war, wollte der Halter die Katzenbabys erschlagen.
LOCHEN. Im Bezirk Braunau leben auf einem Hof direkt an der B147 einige Katzen. Nachdem kürzlich eine Katzenmutter tödlich verunglückt ist, hörten Nachbarn erbärmliche Schreie aus ihrem Schuppen und fanden darin drei erst wenige Tage alte Babys. Sie alarmierten daraufhin sofort den Halter, der jedoch nur antwortete "Daschlogt's es hoid".
Für mutwillige Tötung droht Freiheitsstrafe
"Diese Aussage ist nicht nur extrem schockierend, sie zeigt auch, dass dies dort nicht zum ersten Mal vorgekommen sein dürfte. Zuerst die Kastrationspflicht nicht einhalten und dann die Babys erschlagen wollen, das schlägt wirklich dem Fass den Boden aus. Wir haben den Fall daher auch umgehend der Behörde gemeldet", sagt Pfotenhilfe-Chefin Johanna Stadler. "Zudem handelt es sich bei 'mutwilliger Tötung' gemäß §222 Strafgesetzbuch um ein Delikt, für das zwei Jahre Freiheitsstrafe drohen. Das dürfte manchen Menschen noch nicht bewusst sein."
Die geschockten Finder folgten der Aufforderung des Halters natürlich nicht und brachten die Kätzchen zum Tierschutzhof Pfotenhilfe, wo sie sofort gewärmt und mit dem Flascherl gefüttert wurden. Stadler zieht die drei Buben selbst auf, bis sie alt genug für eine Adoption durch liebevolle, tierfreundliche Menschen sind.
Höhere Strafen gefordert
Die Pfotenhilfe fordert jetzt Justizministerin Alma Zadic mit Nachdruck auf, den Strafrahmen für Tierquälerei schnellstmöglich auf drei Jahre anzuheben. "Denn Tierquälerei und -mord wird von der Bevölkerung sicher nicht als Bagatelldelikt empfunden und muss daher von der Politik und den Behörden endlich ernst genommen werden", so Stadler abschließend.
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