Initiative Eine Welt sucht ehrenamtliche Mitarbeiter
BRAUNAU, BURKINA FASO (ebba). Seit rund vier Jahrzehnten gibt es nun schon die "Initiative Eine Welt" (IEW) in Braunau. Sie wurde damals von befreundeten Entwicklungshelfern gegründet, mit dem Ziel, die Welt in kleinen Schritten ein bisschen besser zu machen. Mittlerweile ist der Verein, der sich aus rund 14 Ehrenamtlichen zusammensetzt, von "Überalterung" betroffen.
Elma Pandzic, zuständig für die Pressearbeit bei der IEW, ist mit ihren 28 Jahren das "Küken" im Verein: "Wir brauchen frischen Wind und sind vor allem auf der Suche nach Leuten, die dauerhaft bei uns mitarbeiten wollen. Mir ist klar, dass jüngere Menschen oft lieber mit Gleichaltrigen zusammen arbeiten. Ich habe allerdings für mich die Erfahrung gemacht, dass durch die Zusammenarbeit zwischen Jung und Alt eine gute Balance entsteht. So treffen junge Ideen und Tatendrang auf Erfahrung."
Die Arbeit der IEW setzt sich aus drei Schwerpunkten zusammen. Zum einen geht es um Projektarbeit, dazu kommt noch der Weltladen, der sich dem Verkauf von Produkten aus fairem Handel widmet, und nicht zuletzt das Informationsbüro, das Bildungs- und Informationsarbeit, Werbung und die Planung von Veranstaltungen betreibt. Jeden zweiten Donnerstag im Monat trifft sich der Verein um 19 Uhr im Informationsbüro. Wer an einer Mitarbeit im Verein interessiert ist, kann gerne zur Sitzung kommen oder sich an das Informationsbüro in der Krankenhausgasse 6 unter Tel. 07722/66470 wenden. Mehr Infos gibt es auch auf www.inoneworld.eu
Um vor allem mehr junge Menschen zu erreichen, arbeitet Elma Pandzic gerade daran, eine Facebook-Seite für die IEW einzurichten. "Wir versuchen uns zu modernisieren."
Projekte in Burkino Faso, Uganda und Guatemala
Entwicklungshelfer der Initiative Eine Welt sind derzeit mit Projekten in Burkino Faso, Uganda und Guatemala beschäftigt. In Uganda betreut die IEW ein Projekt, das die technische Schulbildung von Schülern verbessern soll. In Guatemala werden Menschen dabei unterstützt, mithilfe eines Mikrokredites ein Kleingewerbe zu gründen.
Solarstrom für Burkino Faso
In Burkino Faso leben 80 Prozent der Bevölkerung in ländlichen Gebieten, meist ohne elektrischen Strom. Durch den Bau von Photovoltaikanlagen können in Krankenstationen in der Nacht Notversorgungen durchgeführt und am Abend in Schulen die Dorfbewohner unterrichtet werden. Neben der Elektrifizierung von Schulen und Krankenstationen, werden in Burkino Faso auch Lehrlinge ausgebildet.
Der Simbacher Uwe Schmidt, Mitglied bei der IEW Braunau, reist seit 40 Jahren immer wieder nach Burkino Faso. Zuletzt unterrichtete der pensionierte Maschinenbaumeister dort Einheimische in einer eigens dafür eingerichteten Lehrwerkstätte. Mitte Februar reist er wieder in das Land, an dem sein Herz hängt, wie er sagt. "Burkino Faso zählt zu den fünf ärmsten Ländern der Welt. Bildung und vor allem auch eine praktische Ausbildung ist für diese Menschen der Weg aus der Armut. Es ist erstaunlich zu sehen, wie sich Menschen, die so wenig haben, so freundlich geben können. Sie sind dankbar, dass man ihnen hilft. Die Wertschätzung, die man von den Lehrlingen dort erhält, ist um ein Vielfaches größer, als in unseren Breiten. Die kleinen Verbesserungen, die man ihnen ermöglicht, sind Gold wert."
Die Entwicklungsprojekte der IEW werden zum Teil vom Land OÖ finanziert sowie durch Eigenmittel und Spenden, erklärt Elma Pandzic. Bis heute hat die IEW bereits über 100 Projekte in Entwicklungsländern umgesetzt.
Spendenkonto:
Salzburger Sparkasse
Kto.Nr.: 06605011457
BLZ: 20404
IBAN: AT16 2040406605011457
BIC: SBGSAT2SXXX
Fotos: Initiative Eine Welt, Uwe Schmidt
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