Braunaus Vereine haben einiges zu bieten
Sie helfen Frauen und Kindern in Not

Christian Fischer und Simon Wurhofer vom Verein "Ein Lächeln für Kinder". | Foto: BRS
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  • Christian Fischer und Simon Wurhofer vom Verein "Ein Lächeln für Kinder".
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Etwas, das den Bezirk Braunau so besonders macht, ist das Engagement der vielen Institutionen und Vereine.

MATTIGHOFEN, BRAUNAU. Der Mattighofner Verein "Ein Lächeln für Kinder" setzt sich für Kinder in Notsituationen ein. Betroffenen wird entweder ein Therapieplatz vermittelt oder sie erhalten Unterstützung in Form von Geldspenden. Gegründet wurde der Verein von Christian Fischer und Simon Wurhofer. Sie erklären: "Auf die Idee sind wir durch eine Bekannte gekommen, deren Sohn sexuell missbraucht wurde. Wir haben bemerkt, dass es für Kinder in diesem Alter wenig Therapieangebote gibt." Was als ehrenamtliche Arbeit begonnen hat, wurde durch den großen Bedarf schnell zu einem Vollzeitjob.

Großes Therapieangebot

Heute helfen die beiden zusammen mit ihrem zehnköpfigen Team mehr als 100 Kindern. Zusätzlich unterstützen sie auch Schulen und Kindergärten in ganz Österreich. "Wir haben Kooperationen mit rund 30 Therapieeinrichtungen, daher können wir die Kinder meist sehr schnell vermitteln", erzählt Fischer. Das Angebot reicht von Reitpädagogik bis hin zur Ergotherapie. Finanziert wird der Verein ausschließlich durch Spenden. Diese generieren sie auch aus Aktionen wie "Laufen für ein Lächeln". Bei diesem Projekt können Schulen, Kindergärten oder Firmen ein Laufevent veranstalten. Im Vorhinein werden Sponsoren gesucht, die für die Leistung der Läufer Geld für "Ein Lächeln für Kinder" spenden. Weil die Schulen und Kindergärten meist selbst auf die Spenden angewiesen sind, besteht für sie die Möglichkeit, sich 55 Prozent des erlaufenen Betrages zu behalten.

"Es ist etwas Schönes zu helfen"

Wer sich um die Hilfe des Vereines bewirbt, muss auf der Homepage einen Antrag stellen. Dann wird die Bedürftigkeit der Antragsteller überprüft. "Das machen wir, seit wir ein paar Mal ausgenutzt wurden. Jetzt müssen die Leute eben Kontoauszüge, einen Gehaltsnachweis und die Meldebestätigung abgeben", erklärt Wurhofer. Abgelehnt wurde aber noch kein Antrag. Trotz des vielen Leides, das Fischer, Wurhofer und ihre Mitarbeiter täglich sehen, machen sie ihre Arbeit gerne. "Wir bekommen viel Feedback in Form von Videos der Kinder. Es ist etwas Schönes zu helfen und zu sehen, dass es den Familien durch unsere Hilfe wieder besser geht", sind sich Fischer und Wurhofer einig. In Zukunft wollen sie ein eigenes Therapiezentrum eröffnen und darin mit ihren Kooperationspartnern arbeiten. Fischer erklärt: "Das Zentrum soll für alle Kinder da sein. Für die, die wir unterstützen, und auch für alle, die nicht auf unsere Hilfe angewiesen sind."

Frauenhaus Braunau

Ein weiterer sozialer Verein im Bezirk ist "Frauenhaus Braunau". Die Mitglieder haben sich in den letzten Jahren für die Errichtung des ersten Frauenhauses im Bezirk Braunau eingesetzt. Im Frühjahr 2023 durften sie die Eröffnung feiern. Obfrau Inge Angerer erklärt: "Im Frauenhaus wird von Gewalt betroffenen Frauen und ihren Kindern geholfen. Das kann sowohl körperliche wie auch psychische Gewalt sein." Obwohl die Eröffnung erst wenige Monate her ist, mussten im Haus bereits die ersten Klientinnen aufgenommen werden. "Der Andrang auf das Haus war sehr groß", weiß Angerer.

Kein Entspannen

Obwohl das Frauenhaus nun fertiggestellt wurde, heißt das für den Verein aber nicht entspannen. "Wir sind für den laufenden Betrieb und das Haus verantwortlich. Zudem müssen wir immer noch Spenden organisieren, vor allem für die Kinder." Auch nach deren Auszug werden die betroffenen Frauen weiterhin vom Verein unterstützt.

Christian Fischer und Simon Wurhofer vom Verein "Ein Lächeln für Kinder". | Foto: BRS
Das Team von "Ein Lächeln für Kinder". | Foto: BRS
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