Tierfreunde geschockt: Herzloser Nachbar erschießt Tierheimtiere
Pfotenhilfe erstattet Anzeige wegen Tierquälerei
LOCHEN. Weil sie sein Grundstück betreten haben, hat ein Nachbar der Pfotenhilfe in Lochen drei Enten aus dem Tierheim aus nächster Nähe erschossen. Am frühen Sonntagnachmittag, während mehrere Besuchergruppen über das Gelände des Tierheims geführt wurden, fielen mehrere Schüsse: „Wir trauten unseren Augen nicht, als der Nachbar mit geschultertem Gewehr drei unserer geretteten Enten tot in der Hand hielt“, so die fassungslose Johanna Stadler, Geschäftsführerin der
Pfotenhilfe.
„Er stand direkt neben seinem Teich, muss sie also aus kürzester Distanz erschossen haben.“ Zur Rede gestellt bestritt er erst, dass es Tierheimtiere waren. Als er merkte, dass er beobachtet worden war, rechtfertigte er die Bluttat damit, dass die Tiere Schäden an seinem Teich verursachen würden. „Immer wieder hören wir Schüsse in unmittelbarer Grundstücksnähe und wundern uns, dass Katzen verschwinden, deshalb haben wir uns schon lange so etwas gedacht, aber nie direkt beobachten können“, sagt Stadler. Der Täter wird zumindest wegen Tierquälerei angezeigt, denn laut Strafgesetzbuch ist auch „mutwillige Tötung“ mit bis zu einem Jahr Haft bedroht.
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