Du möchtest dieses Profil zu deinen Favoriten hinzufügen?
Verpasse nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melde dich an, um neue Inhalte von Profilen und Bezirken zu deinen persönlichen Favoriten hinzufügen zu können.
Nach dem tödlichen Unfall am 1. Februar 2022, bei dem eine Frau an einem unbeschrankten Bahnübergang mit einem Zug kollidierte äußerten sich nun auch die ÖBB und der Bürgermeister von Schalchen.
SCHALCHEN. Die 26 Passagiere der Mattigtalbahn, die am Abend des 1. Februars mit einem Auto kollidierte, blieben versehrt. Bis auf einen schweren Schock hat auch der 31-jährige Lokführer das Unglück am Dienstag gut überstanden. Doch die 55-jährige Autofahrerin, die den Regionalzug am unbeschrankten Bahnübergang Unterlochen übersehen hat, starb noch am Unfallort.
Die Lenkerin war laut der OÖ Landespolizeidirektion gegen 17.10 Uhr auf den mit Andreaskreuzen gesicherten,, Bahnübergang zugefahren. Hupsignale und Vollbremsung des Lokfahrers konnten nicht mehr verhindern, dass der Triebwagen das Auto rammte, und auf die anliegende Wiese schleuderte. Die Frau aus Mattighofen erlag noch am Unfallort denschweren Verletzungen.
Dieser Inhalt wird von Facebook eingebettet. Sobald Du den Inhalt lädst, werden Daten zwischen Deinem Browser und Facebook ausgetauscht. Dabei gelten die Datenschutzbestimmungen von Facebook.
Insgesamt sechs Bahnübergänge gibt es allein im Gemeindegebiet von Schalchen. Zum größten Teil sind diese nur mit Schildern abgesichert. Immer wieder kam es in vergangen Jahren zu ähnlichen Unfällen. Gleich einen Tag nach dem Unglück am Bahnübergang Unterlochen rammte ein Zug in Linz das Auto eines 36-Jährigen. Er hatte vermutlich das Rotlicht am Bahnübergang missachtet.
Pressereferentin Raphaela Enghuber sagt, die ÖBB investiere rund 20 bis 25 Millionen Euro proJahr in die Sicherheit von Bahnübergängen. Seit dem Jahr 2000 sei die Zahl der Eisenbahnkreuzungen österreichweit von über 6.000 auf rund 3.000 Stück halbiert worden.
"Alle Eisenbahnkreuzungen in Österreich sind gesichert, entweder technisch oder nicht technisch; d.h., es gibt keinen einzigen Bahnübergang im Streckennetz der ÖBB, der nicht gesichert ist. Sei es mit einer Schranken- und Lichtzeichenanlage oder zumindest mit einem Andreaskreuz und einer Stopptafel. Fakt ist aber, die sicherste Eisenbahnkreuzung ist die, die es nicht gibt. Denn jeder Unfall ist einer zu viel."
Raphaela Enghuber, Pressereferentin ÖB
Des weiteren will die ÖBB verschiedene Maßnahmen umsetzen:
Auflassung von Eisenbahnkreuzungen (In 2020 56 Bahnübergänge)
technische Sicherung von Eisenbahnkreuzungen (durch Lichtzeichenanlage mit oder ohne Schranken)
Sensibilisierung vor den möglichen Gefahren mit Vorträgen an Schulen
Überwachung der Beachtung des Rotlichtes von Lichtzeichenlanlagen durch Straßenverkehrsteilnehmer an Eisenbahnkreuzungen
Zusätzlich: Bodenmarkierungen, Fahrbahnlichter etc.
In der Gemeinde Schalchen gebe es bereits ein mit der Gemeinde vollumfänglich abgestimmtes Projekt zur Auflassung von sechs Eisenbahnkreuzung, darunter auch jene, wo sich zuletzt der Unfall ereignet hat. Zwei weitere Eisenbahnkreuzungen werden in geänderter Lage als Gemeindestraßenquerungen neu errichtet und technisch gesichert. Die Planungen dafür seien bereits in Arbeit.
"Die Auflassung von Eisenbahnkreuzungen ist ein wichtiger Aspekt, um die Sicherheit im Streckennetz kontinuierlich zu erhöhen. Das zeigen auch die Unfallzahlen, die seit Jahren glücklicherweise rückläufig sind.Österreichweit wurden im Jahr 2020 66 Unfälle verzeichnet; ein Rückgang von rund 20 % gegenüber 2019 (80 Unfälle). Auch die Zahlen in Oberösterreich sanken von 28 Unfällen im Jahr 2010 auf 21 im Jahr 2020."
Raphaela Enghuber, Pressereferentin ÖBB
Zu einem tödlichen Unfall kam es am 1. Februar zwischen der Mattigtalbahn und einer Autofahrerin.
Andreas Stuhlberger, Bürgemeister von Schalchen, sagt, dass jeder nicht technisch gesicherte Bahnübergang eine gewissen Gefahr mit sich brächte.
"Auch der Zufahrtswinkel zu der Eisenbahnkreuzung Unterlochen ist nicht optimal. Gemeinsam mit der ÖBB wird an einer Verkehrslösung und einer Verbesserung der gesamten Verkehrssituation in diesem Bereich gearbeitet."
Aktuell sehe die Planung eine Auflassung des Bahnüberganges vor.
"Da sich aber nicht nur bei diesem Bahnübergang im Streckenabschnitt der Mattigtalbahn schwere Unfälle ereigneten, wäre geplant, dass alle derzeit bestehenden Eisenbahnkreuzungen im Gemeindegebiet von Schalchen ab der Eisenbahnkreuzung Autohaus Reibersdorfer (Mattighofen) bis zur Gemeindegrenze der Marktgemeinde Helpfau Uttendorf (insgesamt 6 Übergänge) aufgelassen werden und dafür zwei neue Straßenspangen mit technisch gesicherte Bahnübergängen errichtet werden", so Stuhlberger.
Andreas Stuhlberger möchte bei der Gelegenheit den Angehörigen der Verunglückten sein aufrichtiges Beileid aussprechen:
"Es ist schwierig bei so einer Tragödie die richtigen Worte zu finden."
Weniger ist mehr – und bringt jedem mehr! Vor allem, wenn es um die Einmischung des Staates geht. Wirtschaftsliberalismus reduziert die Rolle des Staates in der Wirtschaft und setzt auf freien Wettbewerb. Wie gut es funktioniert, zeigen Länder wie die Schweiz, Australien oder Kanada. Weniger Staat hilft der WirtschaftIn Österreich und Europa erleben wir einen „Trend zur Staatsintervention“ mit hohen Steuern, Überregulierung und Subventionen mit der Gießkanne. Für die Menschen lohnt sich...
Funktionalität des eingebetteten Codes ohne Gewähr. Bitte Einbettungen für Video, Social, Link und Maps mit dem vom System vorgesehenen Einbettungsfuntkionen vornehmen.
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.