E-Mobilität
1.300 E-Autos im Bezirk Braunau

Rund 1.300 E-Autos sind im Bezirk Braunau bereits zugelassen. Der Großteil der Ladevorgänge bei E-Autos erfolgt Zuhause oder am Arbeitsplatz.  | Foto: PantherMedia/Lightpoet
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  • Rund 1.300 E-Autos sind im Bezirk Braunau bereits zugelassen. Der Großteil der Ladevorgänge bei E-Autos erfolgt Zuhause oder am Arbeitsplatz.
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Mehr als 1.300 Autos im Bezirk Braunau fahren mit Strom – Tendenz steigend. Doch wie steht es wirklich um die Ökobilanz der E-Autos?

BEZIRK. Ab 2035 dürfen in der EU keine neuen, mit fossilem Diesel oder Benzin betankten Autos mehr neu zugelassen werden. Bis dahin wird der Anteil an Autos mit Elektromotor in der Region noch kräftig steigen. Während manche schon jetzt auf die neue Technologie schwören, sind andere verunsichert. Sind E-Autos mit ihren Batterien wirklich klimafreundlicher? Gibt es überhaupt genug E-Tankstellen? Und wie weit komme ich mit dem E-Auto überhaupt? 

E-Auto: bis zu 73 Prozent weniger CO2

Mit Stand 31. Dezember 2022 waren im Bezirk Braunau exakt 72.404 Autos gemeldet. Die Zahl der zugelassenen E-Autos im Bezirk wird auf mehr als 1.300 geschätzt. In der Gesamtbilanz verursachen diese um 57 Prozent weniger klimaschädliches CO2 als Autos mit Verbrennungsmotor. Wird Ökostrom getankt, sogar um 73 Prozent weniger, verdeutlicht der Verkehrsclub Österreich. Der Großteil der Ladevorgänge bei E-Autos erfolge Zuhause oder am Arbeitsplatz. Durch die starke Zunahme an Photovoltaikanlangen können sich immer mehr Haushalte den Strom für das Autofahren selber erzeugen. Auch bei Elektro-Autos nimmt der CO2-Ausstoß und Energieverbrauch mit Größe und Gewicht zu. Wer beim Kauf Abstand von übergewichtigen und übermotorisierten Modellen nimmt, spart in der Folge viel beim Stromverbrauch.

Mit dem E-Auto in den Urlaub

Rund 95 Prozent der alltäglichen Autofahrten der Oberösterreicher sind kürzer als 50 Kilometer – die Reichweite eines E-Pkw ist um ein Vielfaches höher. E-Autos der neuen Generation verfügen bereits über Reichweiten von 450 Kilometer und mehr. Auch wenn die reale Reichweite im Winter um bis zu einem Drittel weniger ausfallen kann: Moderne E-Autos eignen sich bereits für die Mittel- und Langstrecke. Zudem schreitet der Ausbau der E-Ladestationen in Oberösterreich konsequent voran: Von 2020 bis 2022 hat sich die Zahl der öffentlich zugänglichen E-Ladepunkte mehr als verdoppelt. "Ziel ist es, ein flächendeckendes Netz an öffentlichen Ladepunkten in allen Leistungsklassen zu errichten", erklärt Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner.

Nachhaltige Mobilität in der Region

Neben dem Umstieg auf E-Autos sind weitere Maßnahmenn für eine nachhaltige Mobilität in der Region gefragt. Seit April 2021 ist Thomas Scherer als regionaler Mobilitätsmanager für die Region Innviertel-Hausruck zuständig. Dabei unterstützt und berät er interessierte Gemeinden bei alternativen Mobilitätsthemen des Umweltverbundes. Die Palette reicht von Fuß- und Radverkehrsthemen bis hin zu innovativen Mikro-ÖV-Systemen. "Derzeit werden in einigen Gemeinden im Bezirk Braunau solche Mikro-ÖV-Systeme angedacht. Hier ist man aber noch in der Sondierungsphase", informiert Scherer. Bereits umgesetzt ist das Leader-Projekt "Maxi-Taxi" im Mattigtal: Gemeindebürger können Taxi-Gutscheine im Wert von zwei Euro auf der Gemeinde abholen, die bei lokalen Taxi-Unternehmen im Mattigtal eingelöst werden können. Infos auf www.mattigtaltaxi.at.

KEM: Klimafreundlichen Verkehr fördern

Ebenfalls an der Entwicklung und Umsetzung von Projekten zur klimafreundlichem Verkehr beteiligt sind die Experten der Klima- und Energiemodellregionen im Bezirk. So luden die KEM "Klimazukunft Mattigtal" und "Klimazukunft Oberinnviertel" gemeinsam mit der Leader-Region Oberinnviertel-Mattigtal Anfang Mai zu einer Info-Veranstaltung über E-Ladeinfrastruktur ein. "Ziel war es, kommunale Möglichkeiten der Umsetzung eines regionalen E-Ladeinfrastruktur-Konzeptes aufzuzeigen", informiert KEM-Manager Fabian Wenger. Vor allem die KEM Mattigtal wird sich künftig besonders mit dem Thema Mobilität befassen. "In drei unserer geplanten Maßnahmen werden diverse Mobilitätsformen sowie deren Infrastruktur in der Region thematisiert. Unter anderem E-Mobilität, Öffentlicher Personennahverkehr, Mikro-ÖV-Angebot und Radfahren", informiert Wenger. Weitere Infos auf www.kem-om.at

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