Flucht ins All

- Fremde Welten entdecken, ist sicher ein Faszinosum, und vielleicht ist Menschengeist ja auch irgendwann in der Lage, sie zu bereisen und zu erforschen. Mit Robotern gelingt es uns ja schon teilweise. Körperlich kann uns das aber nur gelingen, wenn wir alle gemeinsam lernen, unsere Gier zu überwinden und damit aufhören, unseren eigenen Planeten zu plündern und zu zerstören! - Das hier gezeigte Bild ist allerdings eine spielerisch veränderte Realaufnahme aus dem Mikrokosmos!
- hochgeladen von Ferdinand Reindl
Flucht ins All
Grüne Männchen leben keine
auf dem fernen roten Mars,
deshalb untersucht man Steine
nach Mikroben, und das war´s.
Auf dem rostigen Planeten
nach der langen Fahrt im Raum,
sich die Beine zu vertreten,
ist ein alter Menschheitstraum.
Schon vor vielen, vielen Jahren
flogen wir zu unsrem Mond,
nur, um schmerzlich zu erfahren:
Der Trabant ist unbewohnt.
In des Weltalls fernen Weiten -
außerhalb des Erdenballs -
sollte Leben sich verbreiten,
spekuliert man jedenfalls.
Auf des Marses öden Fluren
wühlen Roboter im Sand,
graben da nach Lebensspuren,
weil sich Leben keines fand.
Auf der Erde aber sterben
indes viele Arten aus,
denn der Mensch ist ihr Verderben,
doch er macht sich nichts daraus!
Unsre Erde wird geplündert -
rundherhum - schier überall.
Wenn Vernunft das nicht verhindert,
bringt der Mensch sich selbst zu Fall!
Deshalb suchen wir nach Welten,
die der Erde ähnlich schau´n,
die als terraformbar gelten,
um zu diesen abzuhau´n.
So weit durch den Raum zu fahren,
wird uns das je möglich sein?
Selbst in fernen Zukunftsjahren
sind die Chancen ziemlich klein!
Sollten wir nicht danach trachten -
hier auf unsrem Erdenball -
auf das Leben mehr zu achten?
Das erspart die Flucht ins All!
Ferdinand REINDL
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