Gewichtheben

Resultate der ersten Runde Damen-Bundesliga

Paula Zikowsky mit erstmals 90 kg im Reißen – Lena Raidel mit U20 EM Norm - AKH Vösendorf souverän, WKG Innviertel auf Platz zwei, Vöest Linz auf Platz drei.

LOCHEN AM SEE. Volles Haus und tolle Stimmung herrschte am vergangenen Samstag in der ersten Runde der Damen-Bundesliga in der Ing. Peter Schnabl Halle in Lochen am See. Unter den zahlreichen Ehrengästen befanden sich Bürgermeister der Gemeinde Lochen Alfred Scherr, ÖGV-Präsident Gerhard Peya, ÖGV-Vize-Präsident Markus Koch. Auch war Olympiateilnehmerin Sarah Fischer vor Ort. Sie bereitet sich zurzeit auf das Olympia-Quali-Turnier in Thailand vor, das von 31. März bis 10. April stattfindet.

Der AKH Vösendorf war auch ohne seine zwei EM-Teilnehmerinnen Sarah Fischer und Alina Novak mit 668,01 Punkten die klare Nummer eins. Herausragend bei den Niederösterreicherinnen war ohne Zweifel Paula Zikowsky mit erstmals 90 kg im Reißen, was natürlich Österreichischer Rekord in der Gewichtsklasse bis 64 kg gewesen wäre, jedoch keine Anerkennung findet, da kein 3-er Schiedsgericht gewertet hat, sondern nur wie in der Liga ein Kampfrichter. Mit 256 Punkten war sie auch klar die Tages-beste Heberin.

Die große Überraschung war das Team der WKG Innviertel Lochen/Ranshofen I. Ohne der 30-jährigen Staatsmeisterin Petra Schmutzer (beruflich verhindert) kam man mit 591,13 Punkten auf Rang zwei. Die 19-jährige Straßwalchenerin Lena Raidel überzeugte mit neuer Bestmarke von 81 kg im Reißen, mit ihrem gültigen zweiten Versuch im Stoßen von 96 kg, hatte sie 177 kg im Zweikampf am Konto, was die EM Norm für die U20 Europameisterschaft in Polen im Oktober der Kategorie 71 kg war. Immer besser in Schwung kommt die ebenfalls aus Straßwalchen stammende 19-jährige Jessica Stauceanu. Sie schaffte mit 68 kg im Reißen, 85 kg im Stoßen sowie 153 kg im Zweikampf allesamt neue Bestmarken. Linda Weyand brachte mit 176 Punkten wertvolle Punkte ein.

Die SK VÖEST Linz, die in der Hochrechnung zu Beginn der Saison mit den besten drei Heberinnen auf Platz zwei gesetzt worden war, war ohne Veronika Honcharova in Lochen am Start. Mit 584 Punkten kamen sie auf Platz drei. Die beste im Team der Stahlstädter wurde Nationaltrainerin Vici Hahn mit 221,20 Punkten. Klara Franek, der Neuzugang vom ATUS Bruck, überzeugte mit 167 kg im Zweikampf und 199 Punkten. Die Waldviertlerin Carmen Bauer kam auf 164 Punkte.

Etwas unter ihrem Wert geschlagen war die WKG Öblarn/AV Graz. Im Vorfeld mit den besten Leistungen von 2023 auf 620 Punkte eingestuft. Durch einige Probleme – Verena Grundner hatte vor vier Wochen eine Lungenentzündung und war noch nicht hundertprozentig fit – war sie mit 197,84 Punkten die beste Heberin ihres Klubs, knapp vor Leonie Bernhard mit 197,67. Die „Crossfiterin“ vom AV Graz hat sicherlich ein höheres Leistungspotential, als sie gezeigt hatte. Anna Zwietasch, die dritte steirische Heberin, hat nicht ihr ganzes Können auf die Bühne bringen können. Sie schaffte nur 147 kg im Zweikampf, was 185 Punkte waren.

Der KSK Brunn am Gebirge war im Vorfeld auf Rang fünf eingestuft, sie kamen auch ohne Victoria Trimmal. Stattdessen kam Sandra Behounek ins Team mit 552 Punkten auf diesem Platz. Beste Heberin der Brunner war Bettina Amerstorfer mit 165 kg im Zweikampf und 204,91 Punkten. Regina Widerna kam auf 183 Punkte.

Der KSV Rum kam mit einer nicht ganz fitten Victoria Steiner – nur 145 kg im Zweikampf – mit 515 Punkten auf Platz sechs. Laura Birklbauer absolvierte ihren ersten Wettkampf. Mit 140 kg im Zweikampf und 171,82 Punkten machte sie ihre Sache sehr gut. Tamara Norz erreichte 140 kg im Zweikampf, was 161 Punkte ergab.

WKG Innviertel II sicherte sich mit 484 Punkten knapp Platz sieben. Die Salzburgerin im Team der Innviertler, Iris Fischer, war mit 165 Punkten die Beste. Bei ihrem ersten Wettkampf im Gewichtheben zeigte Theresa Steiner, eine Quereinsteigerin aus der CrossFit-Box Simbach, eine tadellose Leistung. 124 kg im Zweikampf und 153 Punkte waren das Resultat. Die dritte im Team war die 15-jährige Juliane Maderegger, die mit 41 kg im Reißen, 51 kg im Stoßen sowie 92 kg im Zweikampf neue Bestmarken erzielte.

Die Polizei SV Wien mit einer sehr starken Nina Maschler kam mit 481 Punkten auf Platz acht. Maschler war mit 195 Punkten die Beste in ihrem Team.

Der Power Sportpark Dornbirn kam mit 479 Punkten knapp hinter dem Polizei SV auf Platz neun. Alexandra Schneider, die Staatsmeisterin 2023 in der 87 kg Klasse, überzeugte mit neuen Bestmarken im Reißen von 85 kg, Stoßen von 105 kg und mit 190 kg im Zweikampf.

FAK Goliath Wien kam mit 450 Punkten auf den zehnten Rang. Die Beste im Team der Wiener war ohne Zweifel Janina Schaller mit 183,96 Punkten.

Die dritte Mannschaft der WKG Innviertel kam mit 443 Punkten auf Rang elf unter 13 Teams. Im Team waren Anna Denk, Helena Maderegger und Emilia Bartsch.

Der HSV Langenlebarn-Kraftsport Tulln erzielte 442 Punkte, was den 12. Platz ergab. Beste im Team Katrin Storka mit 166 Punkten.

Rang dreizehn ging an den ASKÖ Traiskirchen mit 413 Punkten. Die Beste hier: Christiane Elgert mit 146 Punkten.

Resultate:

AKH Vösendorf 668,01 Punkte
WKG Innviertel I 591,13 Punkte
SK VÖEST Linz 584,86 Punkte
WKG Öblarn/AV Graz 580,52 Punkte
KSK Brunn 552,89 Punkte
KSV Rum 515,86 Punkte
WKG Innviertel II 484,98 Punkte
Polizei SV Wien 481,62 Punkte
Power Sport Park Dornbirn 479,29 Punkte
FAK Goliath Wien 450,47 Punkte
WKG Innviertel III 443,35 Punkte
HSV Langenlebarn 442,14 Punkte
AK Traiskirchen 413,26 Punkte

Tabelle nach der ersten Runde:

1. AKH Vösendorf 39 Punkte
2. WKG Innviertel 35 Punkte
3. SK VÖEST Linz 33 Punkte
4. WKG Öblarn/AV Graz 30 Punkte
5. KSK Brunn 28 Punkte
6. KSV Rum 24 Punkte
7. WKG Innviertel II 19 Punkte
8. Polizei SV 18 Punkte
9. Power Sportpark Dornbirn 17 Punkte
10. FAK Goliath Wien 12 Punkte
11. WKG Innviertel III 8 Punkte
12. HSV Langenlebarn 7 Punkte
13. AK Traiskirchen 3 Punkte