Eröffnungsfeier
10 Millionen Euro: Palfinger investiert in Standort Lengau
Investition in die Zukunft: Palfinger Campus & World in Lengau feierlich eröffnet.
LENGAU. 1984 wurde der Palfinger-Standort in Lengau mit 90 Mitarbeitern eröffnet. Heute sind am größten Produktionsstandort des international tätigen Unternehmens mehr als 1.200 Mitarbeiter beschäftigt. Mit der Erweiterung um den Palfinger Campus und die Palfinger World schafft der Betrieb weitere Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten sowie Raum für Vernetzung für Mitarbeiter, Kunden und Partner. Kostenpunkt: mehr als zehn Millionen Euro. "Damit haben wir eine wichtige Investition getätigt – für unser Unternehmen, für die Region und für unser gesamtes europäisches und globales Produktions- und Kompetenznetzwerk", erklärt Geschäftsführer Andreas Klauser.
"Karriere mit Lehre ist möglich"
Vom "reinen Kranhersteller aus Salzburg" habe sich Palfinger mittlerweile zum "Weltmarktführer innovativer Kran- und Hebelösungen" entwickelt. Rund und um den Globus beschäftigt das Unternehmen 12.200 Mitarbeiter. Aktuell werden rund 230 Lehrlinge in 17 Berufen ausgebildet. Bis 2027 sollen weltweit 500 Nachwuchskräfte bei Palfinger ihre Lehre absolvieren. Der Campus sei dabei ein wichtiger Baustein. "Wir wollen den Austausch fördern und zeigen, dass Karriere mit Lehre möglich ist", so Klauser. Das zeige auch die Tatsache, dass mehr als 90 Prozent der Nachwuchskräfte nach ihrem Lehrabschluss Palfinger treu bleiben.
Experten über die Zukunft der Arbeitswelt
Im Rahmen der Eröffnungsfeier lud das Unternehmen zu einer Podiumsdiskussion zum Thema "Zukunft der Arbeitswelt". Neben Klauser sprachen Iris Schmidt, Geschäftsführerin AMS Oberösterreich, Lena Marie Glaser, Arbeitsexpertin und Gründerin von "Basically Innovative", Katrin Hintermeier, Managerin bei Deloitte Österreich, Michael Berger, Vice President Global Human Ressources sowie Verena Lekl, Lehrlingsausbildnerin bei Palfinger, über Herausforderungen und Chancen am Arbeitsmarkt.
Lehrlinge: Fachkräfte von Morgen
Für Lekl seien die Lehrlinge die Zukunft der Arbeitswelt. Denn sie "sind die Fachkräfte von Morgen". Selbst habe sie 2017 die Lehre mit Matura zur Prozesstechnikerin begonnen. Heute begleitet sie als technische Lehrlingsausbildnerin ihre jungen Kollegen. Wie man diese für sich gewinnen kann und was junge Menschen von der Arbeitswelt erwarten, erklärte Expertin Hintermeier: "Für die junge Generation ist eine sinnstiftende Tätigkeit ein zentraler Faktor. Aber auch sozial eingebunden zu sein in einem Team ist ihnen wichtig." Erst danach komme die Frage nach dem Gehalt.
Künstliche Intelligenz am Arbeitsplatz
"Arbeit muss Spaß machen", zeigte sich auch Klauser überzeugt. Dabei könne durchaus auch Künstliche Intelligenz helfen und "langweilige Arbeiten" übernehmen. Dennoch blieben die Mitarbeiter das Wichtigste. Für AMS OÖ-Chefin Schmidt seien drei Punkte zentral: "Die Menschen müssen fähig sein, die richtigen Fragen zu stellen. Sie müssen die Antworten dazu richtig einordnen und beurteilen können. Und sie müssen aus diesen Komponenten heraus die richtigen Entscheidungen treffen. Denn diese Entscheidungen wird auch weiterhin der Mensch treffen."
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