Angebot und Nachfrage regeln den Preis
Die Immobilienpreise im Bezirk liegen deutlich unter dem oberösterreichischen Durchschnitt.
BEZIRK (ach). Im Jahr 2015 waren in St. Veit im Innkreis, in Weng, Treubach, Rossbach und Pischelsdorf Baugründe mit einem Durchschnittspreis von unter 30 Euro pro Quadratmeter erhältlich. In Perwang, Braunau, Hochburg-Ach, Lochen am See und Mattighofen lag der durchschnittliche Quadratmeterpreis unter 100 Euro (die Wertung für 2016 erfolgt erst).
„Die Immobiliennachfrage ist weiterhin stark. Der Wunsch nach einem Eigenheim ist beständig“, weiß Christian Haidinger, Geschäftsführer bei Remax Innova Braunau mit Standorten in Braunau, Mattighofen, Ried und Simbach. Angebot und Nachfrage regeln den Preis. Die Nachfrage werde durch Unsicherheiten verstärkt. Wenig Zinsen auf Spareinlagen und günstige Kredite würden sich positiv auf die Kaufentscheidung auswirken. „Mieten ist langfristig gesehen teurer als kaufen. Bei uns im Innviertel sind Immobilien noch leistbar. Im Bezirk Braunau gibt es Baugrundstücke von 20 Euro bis zu 170 Euro pro Quadratmeter“, so Haidinger. Der Bezirk sei durch die Nähe zu Bayern und Salzburg nicht nur für junge Familien reizvoll. Eine gute Lage und eine gute Infrastruktur sowie die Nähe zum Arbeitsplatz spielen bei den Kaufinteressenten eine bedeutende Rolle. Dies macht sich vor allem in städtischen Gebieten beim Preis bemerkbar. Im Stadtgebiet von Braunau etwa gebe es zu wenig Baugründe, die Angebotenen zu teuer. „Gebrauchte“ Häuser hingegen bis zu einem Preis von 200.000 Euro seien gut nachgefragt. Auch Eigentumswohnungen mit einer Größe von 60 bis 80 Quadratmetern boomen. Bei Grundstücken gehe der Trend zu kleineren Parzellen mit einer Größe von 700 bis 800 Quadratmetern. Beim Hausbau werde grundsätzlich auf einfaches Wohnen mit überschaubaren Betriebskosten Wert gelegt.
Leichte Preissteigerung
Seit 2009 sind die Grundstückspreise im Bezirk um fünf bis zehn Euro pro Quadratmeter gestiegen. „Die Preise werden 2017 wieder leicht steigen. Dies hängt mit der steigenden Nachfrage zusammen“, erklärt der Immobilienexperte. Seit der Finanzkrise im Jahre 2009 zeige der Trend auch, dass Bürger Eigentumswohnungen erwerben und dann vermieten. Schlechte Lagen und Objekte in schlechtem Zustand sind von der Peissteigerung nicht betroffen.
Interessenten rät Christian Haidinger zu einer fachlichen Beratung. Nach der Kaufentscheidung fallen weitere Kosten an. Neben dem Kaufpreis sind Vermittlungsgebühr, Honorar für Notar oder Anwalt, Grundbucheintragung und Grundsteuer zu entrichten.
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