Ein Pfarrer im Elektroauto
Die Region Innviertel-Hausruck will E-Mobilitätsregion werden – die ersten Schritte sind gesetzt.
BEZIRK. Die "EMI" Energiemodellregion Innviertel-Hausruck setzt Projekte rund um das Thema E-Mobilität um. Mit zwölf E-Tankstellen in sechs Gemeinden ist die EMI auf bestem Weg eine E-Mobilitätsregion zu werden. "Die Maßnahmen in diesem Bereich sollen das Thema ins Bewusstsein der Menschen rücken und die Region mit ersten Strukturen versehen. In den nächsten Jahren werden sich dadurch für Gemeinden, Betriebe und Privatpersonen ganz neue Möglichkeiten ergeben", erklärt Projektmanager Daniel Unterberger.
Alle E-Tankstellen verwenden zu 100 Prozent mit Ökostrom. Die Gemeinden sollen vermehrt auf Elektrofahrzeuge umsteigen. So das Ziel. In Dorf an der Pram kurvt der Bürgermeister mit einem Elektroauto durch die Gegend. Die Pfarre Altheim hat nun ebenfalls eine E-Tankstelle errichtet. Praktisch, weil Pfarrer Franz Strasser selbst mit dem E-Auto unterwegs ist: "Warum ich gerne E-Auto fahre? Es ist ein gewisser Luxus, aber es ist umweltfreundlich, leise, nachhaltig und schont die Ressource Erdöl. Der Nachteil daran ist lediglich die geringe Reichweite." Ab 2014 soll das E-Tankstellennetz der Pfarre auf sieben Ökostromstationen ausgeweitet und dann der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden.
Förderaktion für Private
Bis 30. November können Privatpersonen um eine Förderung beim Klima- und Energiefonds ansuchen. Es werden nur neu errichtete Photovoltaikanlagen im Netzparallelbetrieb gefördert. "Von insgesamt 36 Millionen Euro stehen noch immer 23 Millionen Euro für die Aktion zur Verfügung. Das Kontingent ist also bei weitem nicht ausgeschöpft. Jeder private Haushalt und jeder Landwirt sollte unbedingt die Möglichkeit in diesem Jahr nutzen", sagt Utnerberger.
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