AMAG Austria Metall AG
Ergebnisanstieg im ersten Quartal 2020

Foto: AMAG

Die AMAG startete erfolgreich ins Jahr 2020. Aufgrund der Covid-19-Pandemie erwartet der Vorstand jedoch für das Geschäftsjahr einen spürbaren Ergebnisrückgang im Vergleich zu 2019.

RANSHOFEN. Die Profitabilität habe sich im Vergleich zum ersten Quartal 2019 merklich erhöht, heißt es in einer Aussendung des Unternehmens. Die Ergebniszahlen stiegen auf allen Ebenen, während die Umsatzerlöse um rund zehn Prozent von 274,4 Millionen auf 246,4 Millionen Euro nachgaben.  

Hauptgrund für den Umsatzrückgang war neben dem niedrigeren Aluminiumpreis vor allem eine um 11% geringere Absatzmenge, die insbesondere durch eine witterungsbedingte Verzögerung der Auslieferung von Primäraluminium in Kanada beeinflusst wurde.

Bei Aluminiumwalzprodukten wurden die Liefermengen an die Automobil- und Luftfahrtindustrie im Vergleich zum ersten Quartal 2019 gesteigert, bei Walzprodukten für den Handel gab es marktbedingte Rückgänge.
 
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) der AMAG-Gruppe erhöhte sich im Quartalsvergleich von 33 auf 36,5 Millionen Euro, was insbesondere auf die positive Entwicklung im Segment Metall zurückzuführen sei. 

Aufgrund der positiven operativen Entwicklung verzeichnete die AMAG-Gruppe beim Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern (EBIT) einen Anstieg um 21% von 12,8 auf 15,5 Millionen Euro. Die Abschreibungen veränderten sich im Quartalsvergleich nur marginal von 20,2 auf 21 Millionen Euro.
Das Ergebnis nach Ertragsteuern erhöhte sich im Vergleich zum ersten Quartal 2019 um 51% von 7,6 auf 11,5 Millionen Euro.  

Aufgrund der positiven Ergebnisentwicklung und des niedrigeren Aluminiumpreises wurden auch Verbesserungen beim Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit erzielt. Dieser konnte im Quartalsvergleich von 7,8 auf 14,9 Millionen Euro nahezu verdoppelt werden. Der Cashflow aus Investitionstätigkeit betrug -15 Millionen nach -21,9 Millionen Euro im Vorjahres-Vergleichsquartal. Der Free Cashflow verbesserte sich von -14,1 Millionen im ersten Quartal 2019 auf -0,1 Millionen Euro.  

Die Nettofinanzverschuldung wurde weiter reduziert und beträgt zum 31. März 2020 290,9 Millionen, nach 292,9 Millionen Euro per 31. Dezember 2019 bzw. 328,7 Millionen Euro per 31. März 2019. Die Liquidität befindet sich im Mehrjahresvergleich weiterhin auf einem hohen Niveau. Am 31. März 2020 lag sie nahezu unverändert im Vergleich zum Jahresultimo 2019 bei 267,6 Millionen Euro. 

Ausblick 2020


Nach einem guten Start ins Jahr 2020 ist die weitere Entwicklung stark durch die Covid-19-Pandemie beeinflusst. Unklar ist die Dauer und das Ausmaß dieser Entwicklung, wodurch die wirtschaftlichen Folgen derzeit nicht absehbar sind. Die Märkte sind aktuell geprägt von starken Schwankungen. Mit 1. April 2020 wurde am Standort Ranshofen Kurzarbeit eingeführt, um Auslastungsschwankungen flexibel zu begegnen.  

Gerald Mayer, Vorstandsvorsitzender der AMAG Austria Metall AG: „Die breite Aufstellung ist ein wesentlicher Eckpfeiler unserer Strategie und kommt im aktuellen Marktumfeld als stabilisierender Faktor besonders zur Geltung. Durch das breitgefächerte Produkt- und Kundenportfolio mit einer Vielzahl von Spezialprodukten ist die Abhängigkeit von einzelnen Schlüsselkunden und -industrien vergleichsweise gering. Die Vormaterialversorgung mit Aluminiumschrotten ist gut abgesichert. Mit den Investitionen der letzten Jahre haben wir in der Vormaterialversorgung für den Standort Ranshofen frühzeitig auf eine weitgehende Unabhängigkeit von Regionen außerhalb Europas gesetzt.“

Aufgrund des von Covid-19 beeinflussten Marktumfelds erwartet der Vorstand für das Geschäftsjahr 2020 einen spürbaren Ergebnisrückgang im Vergleich zu 2019. Das Ausmaß dieses Rückgangs sei aufgrund der hohen Marktunsicherheiten derzeit nicht prognostizierbar.

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