HTL Braunau
Innovation und moderne Technologien aus dem Klassenzimmer

Felix Auer, Konstantin Bandat und Elias Mutter (v. l.). | Foto: HTL Braunau
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Von Bienenschutz über Künstliche Intelligenz bis hin zur Hilfe für die Feuerwehr: Die Schüler der HTL Braunau zeigen mit ihren Maturaprojekten, dass Innovation und Erfindergeist ein fixer Bestandteil ihrer Ausbildung sind.

BRAUNAU. Moritz Ulmer hat der bienenschädlichen Varroamilbe den Kampf angesagt. Seine Maschine erkennt den Milbenbefall, öffnet die Brutzellen, entnimmt die Larven und erstellt Bilder, die mithilfe künstlicher Intelligenz ausgewertet werden. Seine Erfindung findet zusätzlich Anwendung in der Zucht von Varroa-Resistenten-Bienen. Diese sollen die befallenen Zellen nämlich selbstständig erkennen und beseitigen. Ob das Bienenvolk dieses Verhalten auch wirklich zeigt und sich gegen die Varroamilbe durchsetzen kann, lässt sich durch den "VarroaAnalyzer" überprüfen. Ulmers Ziel ist es, sowohl Zuchtbetriebe als auch Hobbyimker in ihrer Arbeit zu helfen und die schwarz-gelben Nützlinge zu schützen.

Moritz Ulmer hat der Varroamilbe den Kampf angesagt. | Foto: HTL Braunau

KI erkennt die Welt

Nicolas Reiner und Max Steinegger haben für ihre Ausbildung den Schwerpunkt Cyber Security gewählt. Im Rahmen ihrer Diplomarbeit arbeiten die beiden Schüler der 5AHITS an einer künstlichen Intelligenz, die anhand eines Fotos erkennt, wo auf der Welt es aufgenommen wurde. „Man macht ein Foto und unsere KI sagt dir, wo du bist. Das kann eine Stadt, ein Strand oder ein Bergmassiv irgendwo auf der Welt sein“, erklärt Steinegger. Die eigens trainierte KI basiert auf einem großen Datensatz, der mehr als eine Million Geo-Bilder enthält. Während ihrer Arbeit sind die beiden Schüler auf einige Herausforderungen gestoßen. So hat beispielsweise die Rechenleistung des KI-Trainingsservers nicht mehr ausgereicht, wodurch eine absolute Positionsbestimmung der Bilder noch nicht möglich ist. „Mir war nicht bewusst, worauf wir uns da einlassen. Aber am Ende des Tages liebt man doch die Challenge“, meint Reiner rückblickend. Aktuell arbeiten die beiden HTL-Schüler an der Optimierung des Programmes. Das Ziel ist ein Einsatz in Reise-Apps oder Bildverwaltungsprogrammen. 

Nicolas Reiner und Max Steinegger arbeiten mit künstlicher Intelligenz. | Foto: HTL Braunau
  • Nicolas Reiner und Max Steinegger arbeiten mit künstlicher Intelligenz.
  • Foto: HTL Braunau
  • hochgeladen von Elisabeth Latzelsberger

Helfer für die Feuerwehr

Mit ihrem Projekt "Helios" könnten Elias Mutter, Konstantin Bandat und Felix Auer in Zukunft einige Leben retten. Das Indoor-Navigationssystem führt die Mitglieder der Feuerwehr rasch und sicher zum Brandherd – auch bei schlechter Sicht. „Unsere Lösung kombiniert Künstliche Intelligenz mit tragbarer Technik, um Feuerwehrleute im Ernstfall gezielt zu leiten“, erklärt Bandat, der selbst aktives Mitglied der freiwilligen Feuerwehr in Braunau ist. Mithilfe einer KI werden Brandschutzpläne analysiert und digitalisiert. Eine eigens entwickelte App berechnet anschließend den schnellsten Weg zum Ziel, wie etwa einen Brandmelder. Das tragbare Gerät kann von den Florianis durch eine Armschlaufe einfach mitgenommen werden. "Helios" hat auch in der Praxis schon Anwendung gefunden: Das Trio arbeitet mit der freiwilligen Feuerwehr Braunau zusammen, die das System im realen Einsatz testet. „Der Austausch mit den Feuerwehrleuten war enorm wertvoll – ihr Feedback hat uns geholfen, Helios praxisnah weiterzuentwickeln“, sagt Auer.

Konstantin Bandat mit dem Projekt "Helios". | Foto: HTL Braunau
Felix Auer, Konstantin Bandat und Elias Mutter (v. l.). | Foto: HTL Braunau
Konstantin Bandat mit dem Projekt "Helios". | Foto: HTL Braunau
Nicolas Reiner und Max Steinegger arbeiten mit künstlicher Intelligenz. | Foto: HTL Braunau
Moritz Ulmer hat der Varroamilbe den Kampf angesagt. | Foto: HTL Braunau

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