Lehre, Bildungsweg
Lehre für Spätberufene - vom Verkauf in die Metallverarbeitung
Sabrina Egger ist gelernte Einzelhandelskauffrau, jetzt ist sie Metallbearbeiterin und stolz darauf.
LOCHEN (tazo). Vom Einzelhandel in die Metallverarbeitung ist es ein großer Sprung. So auch für Sabrina Egger - damals zumindest. "Ich hatte schon immer Interesse an handwerklichen Berufen. Leider konnte ich aus diversen Gründen diesen Weg nicht einschlagen. Frauen in dieser Berufssparte waren zur damaligen Zeit ja eher unüblich. Irgendwann fühlte ich mich in meinen Beruf aber nicht mehr wirklich wohl", berichtet sie von ihrer Jugend. Nach langem hin und her überlegen hat sich die gelernte Einzelhandelskauffrau dennoch entschlossen, beruflich in eine völlig neue Richtung zu starten. "Auf meiner Suche nach etwas Neuem bin ich auf die FUTURA Arbeitsplatzstiftung in Munderfing gestoßen. Hier hat man mich fachgerecht beraten und begleitet, Firmen vermittelt und mich bei der Erstellung der Bewerbungsunterlagen sehr gut unterstützt." Letztendlich entschieden hat sie sich für die Firma Stockinger Bau GmbH in Lochen. "Diesen neuen Weg einzuschlagen war für mich sehr aufregend und auch ziemlich anstrengend. Natürlich hat man viele Zweifel und Ängste ob man diese Herausforderung schaffen kann. Es erfordert ziemlich viel Mut, was sich aber am Schluss wirklich lohnt", so Egger.
FUTURA Arbeitsplatzstiftung
Die FUTURA Arbeitsplatzstiftung wurde im Jahr 2010 gegründet. Die Abwicklung der Ausbildungen erfolgt über das Modell AQUA - Arbeitsplatznahe Qualifizierung - und wird vom AMS finanziert. Sabrina konnte so in einige Berufsgruppen hineinschnuppern. Die Berufsschule zur Metallverarbeiterin absolvierte Sabrina Egger über das BFI mit praktischen und theoretischen Einheiten. Sie hat mit dem Lehrabschluss die Ausbildung am 29.10.2020 abgeschlossen und wurde in den Betrieb übernommen.
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