Markt der Möglichkeiten
250 Schulabgänger haben keinen Lehrplatz: Das AMS bringt Schüler und Betriebe zusammen.
BRAUNAU (höll). Zum ersten Mal veranstaltet das AMS den "Markt der Möglichkeiten": "Die Idee war, alle Schüler, die bis Semesterende noch keinen Lehrvertrag in der Tasche haben mit jenen Betrieben zusammenzubringen, die noch Lehrlinge aufnehmen", erklärt Marianne Hagenhofer, Leiterin des AMS Braunau.
Rund 250 Schüler im Bezirk Braunau sind derzeit noch ohne Lehrvertrag. Im Gegenzug gibt es aktuell 170 offenen Lehrstellen: "Erfahrungsgemäß werden es noch viel mehr Lehrstellen, da sich noch nicht alle Betriebe beim AMS gemeldet haben", versichert Hagenhofer. Am "Markt der Möglichkeiten" präsentieren sich rund 40 Betriebe: "Es ist auf beiden Seiten sehr viel Potential da, das es auszuschöpfen gilt. Wir bieten an diesem Tag auch separate Räume für intensive Gespräche zwischen den Jugendlichen und den Lehrlingsausbildern."
Im vergangenen Jahr ging Hagenhofer den umgekehrten Weg: "Wir haben die Lehrlinge, die sich in einer Überleitungslehre befinden, einen Markt aufbauen lassen, an dem Sie sich selbst und ihre Fertigkeiten vor den Unternehmen präsentieren konnten. Dieser Marktplatz war sehr erfolgreich." Am 8. März zeigen die Betriebe, was sie zu bieten haben und das AMS informiert über Fördermöglichkeiten: "Es wird auch einen Vortrag über das Ausbildungszentrum geben. Jugendliche, die keinen Lehrplatz gefunden haben, sind in einer Überleitungslehre. Das bedeutet: Sie lernen einen Beruf inklusive Berufsschule, haben aber keinen Lehrherren. Auch diese Jugendlichen können jederzeit von Betrieben übernommen werden", erklärt die AMS-Leiterin.
Eingeladen zum "Markt der Möglichkeiten" am Freitag, dem 8. März, von 9 bis 14 Uhr sind alle Jugendlichen und deren Eltern, die einen Lehrplatz suchen: "Wir freuen uns natürlich auch, wenn sich noch weitere Betriebe melden, die Lehrstellen zu vergeben haben."
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