Neue SPÖ Kampagne präsentiert
Lengaus Bürgermeister Erich Rippl und Nationalratsabgeordneter Harry Buchmayer reden übers Thema Arbeit. "Berufe dürfen nicht krank machen" & "der Mindestlohn müsse bei 1500 Euro liegen" lauten die Kernbotschaften.
BEZIRK (penz). Die SPÖ hat in letzter Zeit viele Stimmen eingebüßt. Die Partei setze sich nicht mehr für Arbeiter ein, munkeln einige Skeptiker. Dem möchten die Roten nun entgegenwirken. "Wir stehen sehr wohl hinter den Arbeitnehmern und gehen nun in die Offensive", betont Lengaus Bürgermeister Erich Rippl bei einer Pressekonferenz zum Thema Arbeit. Im Sinne einer Mitmach-Aktion suche man das Gespräch mit den Menschen draußen. Man wolle direkten Kontakt aufnehmen und nachfühlen, wie es den Leuten bei ihrer Arbeit geht.
Am 1. Mai startet die SPÖ Oberösterreich die breit angelegte Mitmach-Kampagne "Würdige Arbeit". "Wir wollen wieder DIE Partei der Arbeit werden", heißt es von SPÖ-Landeschefin Birgit Gerstorfer. Die Kampagne erstreckt sich über einen Zeitraum von zweieinhalb Monaten und endet Mitte Juni. Insgesamt sind 1000 Aktionen mit ein bis zwei Höhepunkten pro Monat geplant. Man will die Ergebnisse abwarten und dementsprechend agieren.
Enormer Druck tagein tagaus
"Viele Arbeitnehmer stehen tagtäglich unter enormen Leistungsdruck. Einige gehen krank in die Arbeit, weil sie sich ein Fehlen schlichtweg nicht leisten können. So etwas darf es nicht geben", bedenkt Nationalratsabgeordneter Harry Buchmayr.
In der SPÖ möchte man sich von jeglichem ausbeuterischen Verhalten seitens der Unternehmer distanzieren. Vielmehr stehe die SPÖ für gesunde Jobs, bewältigbare Arbeit und für ein faires Berufsleben. "Einen Mindestlohn von 1500 Euro hätte man schon längst einführen sollen", so Buchmayr.
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