Palliativversorgung: Pilotprojekt im Innviertel

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INNVIERTEL. Seit vergangener Woche ist es fix: Die mobile Palliativversorgung wird in Ober-
österreich weiter ausgebaut. Damit werden im Jahr 2012 zusätzlich zu den bisherigen Fördermitteln von 721.000 Euro weitere 250.000 Euro gefördert. Speziell im Innviertel, der Region Pyhrn-Eisenwurzen und dem Zentralraum Wels sollen die mobilen Palliativteams aufgebaut werden.
Das ist ein wichtiger Schritt hin zu einer flächendeckenden Palliativversorgung. Die mobile Versorgung von Patienten im häuslichen Umfeld hat besondere Priorität dort liegt auch das größte Potenzial in der Optimierung, erklärt Gesundheitsreferent und Landeshauptmann Josef Pühringer beim oö. Gesundheitsforum. Palliativversorgung bietet unheilbar kranken und sterbenden Menschen in einem fortgeschrittenen Erkrankungsstadium eine würdige medizinische, pflegerische und menschliche Unterstützung. Im Vordergrund stehen dabei die Linderung starker Schmerzen und psychischer Beschwerden, die die Lebensqualität beeinträchtigen. Die Palliativversorgung bietet auch den Angehörigen Unterstützung in dieser schwierigen Zeit.
Die nächste Palliativstation befindet sich im Spital in Ried. Im Bezirk Braunau gibt es ein mobiles Hospizteam. Dieses soll künftig durch ein mobiles Palliativteam verstärkt werden. Das Rote Kreuz startet im Innviertel einen Pilotversuch, bei dem die Palliativversorgung in den Bereich der Hauskrankenpflege eingefügt wird. Nach einem Jahr erfolgt die Evaluierung. Wir treten damit den Beweis an, dass durch Nutzung von Synergien bereits vorhandener Dienstleistungs-angebote eine flächendeckende palliative Versorgung im Innviertel kostendämpfend sichergestellt werden kann, erklärt Thomas Märzinger, Direktor des Roten Kreuzes in Oberösterreich.

Palliativversorgung:
" Palliativstationen gibt es in Linz, Ried, Steyr, Vöcklabruck und Wels. Sie übernehmen die Versorgung bei besonders komplexer medizinischer, pflegerischer und psychosomatischer Symptomatik.
" Palliativkonsiliardienste gibt es in jedem Krankenhaus, das keine Palliativstation hat. Ein Team im Krankenhaus berät die Mitarbeiter in palliativen Fragen.
" Hospizteams gibt es im Bezirk flächendeckend. Sie bestehen aus ehrenamtlichen Mitarbeitern und mindestens einer Fachkraft.
" Mobile Palliativteams bieten zu Hause oder im Heim Hilfestellung. Diese wird es künftig auch im Innviertel geben.

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