Positive Stimmung zur Landesschau-Halbzeit
Ein Frequenzbringer für Gastronomie, Handel und Innenstadt – nach über drei Monaten Landesausstellung ist die Euphorie in der Region ungebrochen.
BEZIRK, BURGHAUSEN (höll/ebba). 150.000 Besucher, über die Erwartungen zufriedene Gastronomen, belebte Innenstädte und ein voller Terminkalender: Das ist die Bilanz zur Landesausstellungshalbzeit.
"Die Werbung dies- und jenseits von Inn und Salzach funktioniert. Der Zustrom an Gästen ist ungebrochen und auch in der Urlaubszeit lässt dieser nicht nach", erklärt WKO-Obmann Klemens Steidl und spricht den Handelstreibenden damit aus der Seele: "Seit Beginn der Landesausstellung haben wir viel mehr Frequenz am Stadtplatz und die Innenstadt ist extrem belebt. Das Feedback der Gäste ist sehr positiv und auch der viele Verkehr stört sie nicht. Sie sagen, bei uns ist wenigstens was los", berichtet Günther Ringeltaube, Obmann der Kaufmannschaft Mattighofen. Auch Braunaus Kaufleute sind zufrieden, wie Hannes Dunhofer von Shopping in Braunau betont: "Viele Leute kommen nach der Ausstellung in Ranshofen in die Innenstadt. Besonders auch die Sonderausstellung in der Herzogsburg und der Stadterlebnisweg sind Frequenzbringer – davon profitieren Gastronomie und Handel."
Speziell an Sonntagen sind die Ausstellungsorte gesteckt voll. "Es kommt nicht selten vor, dass sich bis zu 2300 Menschen an einem Tag durch unser Schloss schieben", freut sich Bürgermeister Friedrich Schwarzenhofer. "Extrem gute Tage" seien Dienstag und Mittwoch, ergänzt Ringeltaube. Auch der Radtourismus wurde durch die Landesausstellung weiter angekurbelt: "Teilweise gehen bei uns an einem Tag an die 100 Freizeitkarten weg."
Klaus Prexl von Tourismus Braunau freut ich über das Interesse an der Herzogsburg-Ausstellung und der Innschifffahrt: "Beides läuft sehr gut. Viele Besucher aus Ranshofen kommen deswegen in die Innenstadt. Bereits 2000 Gäste sind mit 'Franziska' über den Inn gefahren. Ein großer Erfolg." Vom umfangreichen Begleitprogramm profitiert auch die Hotellerie: "Hier liegen wir weit über den Erwartungen. Immer wieder bleiben Gäste zwei bis drei Tage hier um sich alle Ausstellungsorte anzusehen", so Prexl weiter.
Einer der größten Gewinner der Landesausstellung ist die Gastronomie: "Die Touristen kommen in Scharen zu unseren Wirten. Gut die Hälfte der Einkehrer kommen aus Bayern", weiß Mattighofens Tourismus-Obmann Herbert Karer. "Da müssen die Einheimischen schon reservieren, um noch einen Platz zu bekommen", lacht Ringeltaube. Vor allem der Zusammenschluss von 18 Wirten hat sich ausgezahlt: "Die InnWirtler sind zu einer richtigen Marke geworden. Die Zusammenarbeit funktioniert prächtig und wir wollen auch über die Landesausstellung hinaus zu einem Markenzeichen für Innviertler Gastlichkeit und Schmankerl werden", lässt InnWirtler-Obmann Herbert Karer wissen.
Die positive Stimmung wollen alle auch in die Zeit nach der Schau mitnehmen: "Durch den gesteigerten Bekanntheitsgrad ist auch in Zukunft viel für uns herauszuholen", glaubt Ringeltaube. "Es hat sich ausgezahlt, dass wir vor vielen Jahren mit Altbürgermeister Gerhard Skiba so hart für die Landesausstellung gekämpft haben", sagt Klaus Prexl.
Fotos: Land OÖ
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