Sozialmarkt Mattighofen – eine wertvolle Einrichtung

Foto: Rotes Kreuz Braunau
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MATTIGHOFEN (caro). Für armutsgefährdete Menschen ist ein Einkauf in einem regulären Supermarkt aus finanziellen Gründen nicht möglich. Um diesen Menschen zu helfen und sie mit den nötigen Lebensmitteln und Waren des alltäglichen Bedarfs zu versorgen, hat das Rote Kreuz sogenannte Sozialmärkte geschaffen.

Der Sozialmarkt in Mattighofen bietet seit 2013 Menschen mit finanziellen Problemen, die Möglichkeit, so günstig wie möglich einzukaufen. Die Waren werden von Kaufhäusern, Märkten sowie Erzeugern aus der Umgebung kostenlos zur Verfügung gestellt. Das Rote Kreuz sammelt diese dann unter dem Motto „Verteilen statt Vernichten“ ein. Dabei handelt es sich vorwiegend um Produkte, die aus Gründen der Optik oder aufgrund von Verpackungsfehlern nicht im normalen Handel verkauft werden können. Auch Lebensmittel mit nur mehr kurzer Mindesthaltbarkeit werden für den Sozialmarkt zur Verfügung gestellt. Marktleiter Josef Spießberger und sein Team sind für jede Spende dankbar. „Bei uns im Sozialmarkt können wir die Waren um ein Drittel des Diskontpreises anbieten und somit den armutsgefährdeten Menschen in der Region, wesentlich unter die Arme greifen. Es gibt kein Vollsortiment, sondern immer nur die Waren, die wir gerade bekommen“, erklärt Spießberger.

Waren werden gerecht verteilt

Um eine möglichst faire Verteilung der Lebensmittel und Produkte im Sozialmarkt zu gewährleisten, gibt es ein simples System. „Jeder der bei uns einkaufen möchte, muss zuallererst einen Einkaufsausweis vorlegen. Dieser wird von der Gemeinde ausgestellt. So können wir sicherstellen, dass wir wirklich nur an Personen verkaufen, die auf unsere Hilfe angewiesen sind. Außerdem können Produkte wie Waschmittel oder Kaffee nur einmal im Monat pro Kunde erworben werden“, erklärt Spießberger. Auch eine Betragsgrenze gibt es. So darf pro Besuch um maximal 15 Euro eingekauft werden. Der Sozialmarkt in Mattighofen hat jeweils dienstags und freitags von 14 bis 16 Uhr geöffnet und wird von rund 70 Personen pro Woche aufgesucht.

Das Engagement für den Sozialmarkt ist groß

Das gesamte Team rund um den Sozialmarkt arbeitet freiwillig. Marktleiter Spießberger ist besonders stolz auf seine Helfer: „Unser Dienstplan wird immer drei Monate im Vorhinein ausgehängt, damit man sich eintragen kann. Innerhalb kürzester Zeit ist er immer voll. Auch wenn jemand ausfällt oder krank wird, ist sofort ein Ersatz zur Stelle. Dieses Engagement schätze ich sehr.“ Auch die Stadtgemeinde Mattighofen hilft und unterstützt den Sozialmarkt, wo es geht. „Ohne dem Einsatz der Stadt wäre die Errichtung des Sozialmarktes nicht möglich gewesen“, betont Spießberger.

Spendenaktion – Kauf eins mehr, schenk eins her

Jedes Jahr startet das Rote Kreuz in der Adventszeit die Aktion „Kauf eins mehr, schenk eins her“. Dabei wird im Raum Mattighofen um Unterstützung des Sozialmarktes in Form von Warenspenden gebeten. Die Vertreter des Roten Kreuzes bitten vor Supermärkten und Einkaufshäusern um den Kauf eines zusätzlichen Produktes und darum, dieses dann für den Sozialmarkt zu spenden. Vor allem Waren, die möglichst lange haltbar sind, wie Speiseöl, Zucker, Salz oder Reis und Hygieneartikel sowie Reinigungsmittel werden gebraucht. „Auch dieses Jahr haben wir wieder zahlreiche Spenden erhalten. Dafür möchte ich hiermit ein großes Dankeschön aussprechen. Mit Hilfe dieser jährlichen Aktion, können wir unser Warenlager auffüllen und kommen damit rund ein halbes Jahr sehr gut aus“, bedankt sich Marktleiter Spießberger für die Unterstützung und die Spenden. Wer die Aktion verpasst hat, gerne aber noch etwas spenden möchte, kann sich jederzeit an des Rote Kreuz Braunau wenden.

Informationen rund um den Sozialmarkt Mattighofen sind beim Roten Kreuz erhältlich.

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