Heiraten wie Adlige: Standesamt Braunau zieht ins Schloss Ranshofen um

BRAUNAU (höll). Einzigartige Deckengemälde, ein großer Vorplatz, der malerische Konventgarten und jede Menge Platz für Gäste: Das Schloss Ranshofen bietet den idealen Rahmen für Traumhochzeiten. 

Standesamt Braunau zieht um

Ab 1. Jänner 2019 zieht das Standesamt Braunau in die ehemaligen Räumlichkeiten der Sparkasse ein. Die Trauungen finden dann im umfangreich renovierten Bibliothektssaal des Schlosses statt. Diese Änderung betrifft nicht nur die Braunauer Brautpaare. Ab Jänner treten die Gemeinden Hochburg-Ach, Mauerkirchen, Moosbach, Neukirchen, St. Peter und Weng dem Standesamts- und Staatsbürgerschaftsverband Braunau bei. Überackern ist bereits seit 2014 Teil des Verbandes.

Vier Standesbeamtinnen für Verband im Dienst

"Jede Gemeinde kann – soweit sie es möchte und ein Standesbeamter zur Verfügung steht – wie bisher Trauungen vor Ort machen", heißt es von der Stadtgemeinde Braunau. Die Zeremonien können aber auch in Ranshofen vorgenommen werden. "Wie viele Standesbeamte schlussendlich im erweiterten Verband beschäftigt werden, wird vom Land OÖ und den Verbandsgemeinden festgelegt. Derzeit sind vier Standesbeamtinnen im Dienst", betont Anna Wanka vom Stadtamt Braunau. 

120 Hochzeitsgäste finden im Schloss Ranshofen Platz

Im Bibliothekssaal des Schlosses finden maximal 120 Gäste Platz. Für die anschließende Hochzeitsfeier kann der Festsaal im Schloss gemietet werden. Für einen kleinen Empfang kann sogar der angrenzende Konventgarten genutzt werden. Trauungen oder gar eine Feier im Freien sind nicht vorgesehen. 

Konventgarten: Keine Trauungen im Freien

Dieser Umstand beschäftigte kürzlich auch den Gemeinderat der Stadt Braunau: "Das Standesamt in Ranshofen ist ein optimaler Standort. Hier bietet es sich auch super an, Trauungen im Konventgarten stattfinden zu lassen. Leider ist das derzeit seitens der Stadtgemeinde nicht erlaubt. Der Konventgarten sollte bewusst für Feiern im Freien freigegeben werden", Gemeinderat Manfred Hackl. Bürgermeister Johannes Waidbacher will nun die rechtlichen Aspekte für die Nutzung des Gartens prüfen lassen.

Für die bisherigen Räume des Standesamtes im Stadtamt ist eine amtsinterne Nachnutzung geplant: "Wir prüfen derzeit die baulichen Möglichkeiten", so Wanka auf Nachfrage der BezirksRundschau.